Was wäre denn stilistisch besser wenn die Reihenfolge (Mitarbeiter, Vorgesetzte, Geschäftspartner) mit in Betracht genommen wird? ( -da diese ja immer eine implizite Bedeutung hat- wenn es um eine Support-Rolle geht, wo der Geschäftspartner-Kontakt per Email und Telefon stattfand)
Die Frage versteh ich nicht so ganz. Aber ganz allgemein gesprochen: man verhält sich Internen ganz anders gegenüber (z.B. loyal, freundlich, offen) als Externen (überzeugungsstark, höflich). Das spricht schon dagegen, dass man die Verhaltensbewertung in einem Satz zusammen fasst. Was die Reihenfolge betrifft ist es nur wichtig, dass die Kollegen entsprechend der Hierarchie erst nach den Vorgesetzten genannt sind.
Kann eine nicht so sonderlich gute Ausformulierung dieser beiden ersten Sätze nur auf den Arbeitgeber zurückfallen (, sprich wenn überhaupt nur bedingt auf den Arbeitnehmer)?
Das hängt vom Gesamteindruck ab. Ein stilisitisch unschönes Zeugnis für einen sehr verdienten Mitarbeiter wirkt natürlich geringschätzend. Aber man darf auch nicht alles auf die Goldwaage legen.
Muß eine Abschlussformulierung immer Dank und im Falle Erfolg "weiterhin" beinhalten, da es sich um ein Ausscheiden auf eigenen Wunsch handelte (-wenn auch nicht ganz richtig, da eigentlich einvernehmlich getroffene Arbeitsverhältnistrennung-)?
Ob das Ausscheiden auf eigenen Wunsch erfolgte oder nicht ist unwichtig: ein Dank ist ein ganz entscheidendes Zeichen dafür, ob das Lob im Zeugnis wirklich glaubwürdig ist. Man hat keinen Anspruch auf einen Dank, das macht ihn umso wichtiger. Was das "weiterhin" angeht: in den relevanten Fachbüchern ist es beim Erfolgswunsch immer vorhanden. Aber wenn im Zeugnis eine ausdrückliche Würdigung des Erfolgs (Qualität der Ergebnisse, Zielerreichung usw) vorhanden ist, würde ich das auch nicht überbewerten.
Genauer kann ich s leider nicht schreiben, ich kenn ja den Gesamttext nicht. Im Zweifel würde ich dir empfehlen, das Zeugnis einer fachmännischen Analyse unterziehen zu lassen, dann hast du Klarheit.