Hallo an Alle,
nächste Woche muss ich wegen enormer Gehaltsrückstände leider fristlose Eigenkündigung einreichen (ja leider - war mein Lieblingsjob) und werde danach an einer geförderten Weiterbildung teilnehmen. Wie in vielen Unternehmen darf auch ich mein Arbeitszeugnis selbst verfassen.
Wäre euch sehr dankbar für jeden Tipp, wie ich den Kündigungsgrund WAHRHEITSGETREU formulieren könnte - und zwar:
1. (falls möglich), dass ich den Job (und somit auch ähnliche Jobs in Zukunft !!!) gerne weiter ausüben würde, aber
2. dass ICH bedauerlicherweise "betriebsbedingt" kündigen MUSS... (wobei, betriebsbedingte Kündigungen gibts nur durch den ArbeitGEBER)
* die beste Beendigungsformel lautet angeblich "verlässt uns auf eigenen Wunsch"
- sie signalisiert zwar eine Kündigung durch den ArbeitNEHMER, drückt jedoch nicht die Gründe aus
* "verlässt uns auf eigenen Wunsch, um sich beruflich zu verbessern"
- schon mal besser, die Begründung entspricht leider nur teilweise der Wahrheit
(eigtl. werde ich durch die Umstände gezwungen, das Unternehmen zu verlassen und mich so beruflich zu verbessern)
* Begründungen wie "um im Ausland die Sprachkenntnisse zu vervollkommnen" klingen gut
- angesichts meiner Weiterbildung, wäre so was möglich?:
"verlässt uns auf eigenen Wunsch, um sich mittels einer geförderten Weiterbildungsmaßnahme neue Qualifikationen anzueignen und sich (so) beruflich zu verbessern"
* zu 2. :
Dass es für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses wirklich nur betriebsbedingte Gründe gibt, kann durch den Zusatz "wir würden es begrüßen, wenn sich Herr X bei erneutem Personalbedarf wieder bei uns bewerben würde" unterstrichen werden.
- kann ich dies auch in meinem Fall (also Eigenkündigung) erwähnen, oder deutet diese Formulierung NUR auf arbeitGEBERseitige Kündigung hin???
Vielen Dank im Voraus