Autor Thema: Arbeitszeugnis -freier Mitarbeiter, Programmierer- Meinung?  (Gelesen 5106 mal)

Mike

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Arbeitszeugnis -freier Mitarbeiter, Programmierer- Meinung?
« am: Februar 17, 2006, 18:32:55 Nachmittag »
Hallo allerseits,

ich arbeite als freiberuflicher Programmierer und habe ein Zeugnis (Projektreferenz) von meinem Auftraggeber gefordert und auch bekommen.
Das Zeugnis empfinde ich generell als sehr gut, das einzige was mich ein bisschen "stört" ist, dass keine Superlative verwendet werden.

Hier mal derAbsatz der Leistungsbewertung:
"Mit Erfolg und Engagement hat Herr XYZ die im übertragenen Aufgaben gelöst. Hervorzuheben sind seine guten Fachkenntnisse der objektorientierten Programmierung und seine Fähigkeit, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten. Er entwickelte viel Eigeninitiative, um wesentliche Beiträge für aufgetretene Problemstellungen zu leisten.

Herr XYZ zeichnete sich bei der Erledigung seiner Aufgaben durch Selbständigkeit und Gewissenhaftigkeit aus. Auch in schwierigen Situationen handelte er ruhig und überlegt. Wegen seines Engagements und seiner ruhigen Art war er bei Projektleitern und Kollegen gleichermaßen geschätzt.

Wir danken ihm für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Bei zukünftigen Projekten werden wir ihn gerne wieder auf seine Unterstützung ansprechen."


Da ich denke, dass der Auftraggeber generell auf Superlative verzichtet hat, kann das Zeugnis trotzdem als sehr gut aufgefasst werden.

Was denkt ihr?
Oder soll ich auf Einbringung von Superlativen bestehen?

Danke schon mal im vorraus für Eure Meinungen :)

mfg,
Mike

Klaus Schiller

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Arbeitszeugnis -freier Mitarbeiter, Programmierer- Meinung?
« Antwort #1 am: Februar 18, 2006, 19:31:06 Nachmittag »
Die Aussagen entsprechen für sich betrachtet den Noten 2-3, sie sind aber recht pauschal. Gerade im Bereich der Programmierung sollen die Kenntnisse detaillierter angegeben werden. Auch die Erfolgsbewertung ist sehr vage: "Mit Erfolg ... Aufgaben gelöst", "um wesentliche Beiträge für aufgetretene Problemstellungen zu leisten". Wichtige Aussagen fehlen zudem.  Insbesondere fehlt die unverzichtbare Leistungszusammenfassung, ohne die eine Gesamtnote nicht zugeordnet werden kann. Auch der Beendigungsgrund (Vertragsablauf?) und die obligatorischen Zukunftswünsche fehlen offensichtlich. Aufgrund der gesetzlichen "Wohlwollenspflicht" in Arbeitszeugnissen können diese Unvollständigkeiten als bewusste Auslassung zu Ungunsten des Zeugnisempfängers interpretiert werden ("beredtes Schweigen", Note mangelhaft).

Wenn Sie das Zeugnis von Experten aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe:
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php

Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel "Wie können Sie sich gegen ein ungerechtes Arbeitszeugnis wehren?" unter http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

- Alle Angaben ohne Gewähr -

Mike

  • Gast
Arbeitszeugnis -freier Mitarbeiter, Programmierer- Meinung?
« Antwort #2 am: Februar 19, 2006, 18:01:20 Nachmittag »
Vielen Dank für Ihre Antwort.

mfg,
Mike


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