Hallo an alle!
Ich hab in den Semesterferien (und auch ein bisschen während des Semesters) in der Schweiz gearbeitet. Freiberuflich, verantwortungsvolle Tätigkeit.
Ich weiß, dass ich sehr gute Arbeit abgeliefert habe, das wurde mir auch so bestätigt (finanzieller Bonus, wenn ich nochmal will, immer gerne...)
Gestern habe ich die Vorlage für ein Arbeitszeugnis bekommen und auch das Versprechen, dass man da alles abstimmen kann so dass es mir auch etwas bringt. Ich verstehe mich blendend mit dem zuständigen Vorgesetzten und der ist auch in seinem Fach sehr kompetent. Ich glaube aber nicht, dass er geübt ist beim Aufsetzen der Leistungsbeurteilung ,etc. (ausserdem in der Schweiz, eventuell Unterschiede...)
Hier erstmal die Vorlage:
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Herr xxxxxx, geboren am xx.xx.xxxx in xxx, war vom 29. Juni 2005 bis zum 16. September als freier Mitarbeiter in unserer Firma tätig. Das Total der Arbeitsstunden betrug während dieser Zeit 400 Stunden.
Herr xxxxx war während dieser Zeit im Rahmen eines grossen Bewertungsmandates für die öffentliche Hand engagiert. Er war zuständig für das eigenständige Teilprojekt Grundbuch und später zusätzlich für die Bewertung von Baurechten.
Zu seinen Aufgaben zählte:
Die Prüfung von Grundbuchauszügen: Prüfung aller deutsch- und französischsprachigen Grundbuchauszüge der zu bewertenden Liegenschaften auf wertrelevante Anmerkungen und Dienstbarkeiten; Systematisierung der Wertrelevanz unterschiedlicher Grundbucheinträge; Beschaffung der Belege und weiterer Informationen beim Mandanten.
Die Bearbeitung der eingehenden Belege: Prüfung der Belege, insbesondere der Dienstbarkeitsverträge, auf deren Wertrelevanz; Zusammenfassung und Aufbereitung der bewertungsrelevanten Aspekte für die Bewertungsteams der Liegenschaften; Rücksprache mit den Bewertern zur Sicherstellung einer einheitlichen Bewertung.
Die Bewertung von Baurechten: Bewertung von baurechtsbelasteten Grundstücken nach einem vorgegebenen Kapitalisierungsmodell; Prüfung der Baurechtsverträge auf Zinsanpassungs- und Kostenklauseln; Einschätzung von Nutzungsreserven der Grundstücke.
Herr xxxxx löste die ihm übertragenen Aufgaben sorgfältig und stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Seine Mitarbeit war geprägt durch seine große Motivation, Einsatzfreude und profunde fachliche Professionalität. Er pflegte stets einen korrekten, freundlichen und engagierten Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden.
Herr xxxxxxx verlässt das Unternehmen nach Ablauf des Projektes, um sein Studium abzuschliessen. Wir danken ihm für die Mitarbeit und wünschen ihm für den weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg alles Gute.
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Morgen plane ich folgenden Text durchzusetzen (wesentliche Änderungen in der Beurteilung):
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Herr xxxxxx, geboren am xx.xx.xxxx in xxx, war vom 29. Juni 2005 bis zum 16. September als freier Mitarbeiter in unserer Firma tätig. Er arbeitet auf Stundenbasis, wobei das Total während dieser Zeit 400 Arbeitsstunden betrug.
Herr xxxxx war während dieser Zeit im Rahmen eines grossen Bewertungsmandates für die öffentliche Hand engagiert. Er war zuständig für das eigenständige Teilprojekt Grundbuch und später zusätzlich für die Bewertung von Baurechten.
Zu seinen Aufgaben zählte:
Die Prüfung von Grundbuchauszügen: Prüfung aller deutsch- und französischsprachigen Grundbuchauszüge der zu bewertenden Liegenschaften auf wertrelevante Anmerkungen und Dienstbarkeiten; Systematisierung der Wertrelevanz unterschiedlicher Grundbucheinträge; Beschaffung der Belege und weiterer Informationen beim Mandanten.
Die Bearbeitung der eingehenden Belege: Prüfung der Belege, insbesondere der Dienstbarkeitsverträge, auf deren Wertrelevanz; Zusammenfassung und Aufbereitung der bewertungsrelevanten Aspekte für die Bewertungsteams der Liegenschaften; Rücksprache mit den Bewertern zur Sicherstellung einer einheitlichen Bewertung.
Die Bewertung von Baurechten: Bewertung von baurechtsbelasteten Grundstücken nach einem vorgegebenen Kapitalisierungsmodell; Prüfung der Baurechtsverträge auf Zinsanpassungs- und Kostenklauseln; Einschätzung von Nutzungsreserven der Grundstücke.
Herr xxxxxxxx führte diese Aufgaben zielstrebig und in hohem Maße selbständig aus. Seine Mitarbeit war geprägt durch seine große Motivation, Einsatzfreude und profunde fachliche Professionalität. Hervorzuheben ist seine Auffassungsgabe, aufgrund derer er sich sehr schnell in ihm neue Gebiete eingearbeitet hat.
Er ist belastbar und sehr flexibel. So war es für uns von großer Hilfe, dass er seine Anwesenheit in der Schweiz und sein Arbeitspensum immer dem Bedarf des Projektes angepasst hat.
Die ihm übertragenen Aufgaben löste Herr xxxxxxx sehr sorgfältig und stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Er pflegte einen korrekten, freundlichen, stets vorbildlichen Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden.
Herr xxxxxxxx verlässt das Unternehmen nach Ablauf des Projektes, um sein Studium fortzusetzen. Wir danken ihm für die sehr guten Leistungen und wünschen ihm für den weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
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Ich hab ein paar Fragen (sorry für den Stress:)
1.) Welche meiner Änderungen hätten Priorität ? (z.B. Ersetzen von Mitarbeit in der Dankesformel durch sehr gute Leistung oder allg. die "Verlängerung" der Beurteilung)?
2.) Hab ich noch wichtige Dinge vergessen? Dass das Fachwissen eher nebenbei erwähnt wird, sollte nicht so tragisch sein, denke ich mir (bin zw. 4. und 5. Semester und eher fachfremd (studiere Jura, Tätigkeit eher wirtschaftlich orientiert)) oder muss da was rein?
3.) Die Einleitung mit dem Total an Arbeitsstunden ist mir etwas suspekt.
4.) "Studium fortsetzen" würde ich "Studium abschliessen" vorziehen, hab ja noch etwas Zeit vor mir. Oder irre ich?
5.) Ist die Tätigkeitsbeschreibung zu kleinteilig oder schön ausführlich?
6.) Bin für alles dankbar!
Eine Antwort würde mir nur noch etwas bringen, wenn sie bis zum frühen Nachmittag kommt. (Ich hoffe das geht)
Ich danke im Voraus für alle Mühen,
Grüsse aus der Schweiz!