Ich persönlich finde das Zeugnis zu kurz und kaum aussagekräftig.
Da stimme ich dir zu. Außerdem sieht es so aus als wäre das Zeugnis wiederholt "verschlimmbessert" worden. So befinden sich Aussagen zur Arbeitsweise am Anfang und nochmal am Ende des Leistungsteils, sie gehören aber (zusammenfgefasst) in die Mitte:
Frau... hat sich schnell und sicher in das Aufgabengebiet eingearbeitet und ihre Tätigkeiten selbständig und gewissenhaft durchgeführt.
Frau ... erledigte ihre Aufgaben stets mit äußerster Sorgfalt und größter Genauigkeit.
Auch sonst wirkt die Wertung recht strukturlos.
Weiterhin sehe ich einen Widerspruch in der Benotung (oben 2, unten 1).
Ohne Temporaladverb ("stets") kann man die Aussage "sehr gute Leistungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht" als Arbeitserfolg der Note 2+ werten. Das widerspricht nicht der Gesamtnote 2 ("stets volle Zufriedenheit"). Der Erfolg ist ja nur einer von insgesamt acht Leistunsgabschnitten:
Der Leistungsteil eines vollständigen Zeugnisses formuliert nacheinander Angaben zu den drei theoretischen Aspekten Bereitschaft (Abschnitt 1), Befähigung (Abschnitt 2) und Fachwissen (Abschnitt 3), deren praktische Umsetzung dann mit der Arbeitsweise (Abschnitt 4) und dem allgemeinen Arbeitserfolg (Abschnitt 5) bzw. den konkreten Erfolgen (Abschnitt 6) erörtert wird. Der Leistungsteil endet mit der Leistungszusammenfassung mit der Gesamtntoe mit dem Grad der Zufriedenheit.
Den Schlußsatz find ich übel.
Da stimme ich dir wiederum zu. Allein ohne Dank und Bedauern ist jedes Zeugnis insgesamt mangelhaft, egal was im Leistungsteil steht.
Für über sechs Jahre Arbeit ist das zu viel zu wenig.