Autor Thema: Bewertung zweier Zeugnisformulierungen  (Gelesen 10251 mal)

Ulf

  • Gast
Bewertung zweier Zeugnisformulierungen
« am: August 15, 2006, 15:23:36 Nachmittag »
Hallo,

habe gerade den ersten Entwurf meines Zeugnisses (2 Jahre Unternehmensberatung) bekommen. An sich läuft das Ganze im Tenor sehr gut bis gut, die Zusammenfassung ist das berühmte stets zu unserer vollsten....

Nur über zwei Formulierungen bin ich gestolpert:

"Als Teamleiter verstand er es, seine Mitarbeiter zielorientiert zu führen und zu guten Leistungen zu motivieren. Er erwies sich als faire, aber auch fordernde Führungskraft, die sich für die Belange ihrer Teammitglieder einsetzt und deren Weiterbildung fördert."

Muß ich mir hier Gedanken machen, z. B. weil es nicht heißt "[...] zu sehr guten Leistungen zu motivieren." bzw. was ist von dem ganzen Absatz zu halten?

Zweite Formulierung, mit der ich an sich so gar nichts anfangen kann (auch noch nirgends mal gesehen):

"Von Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Kunden wurde er gleichermaßen geschätzt. Er verhielt sich stets loyal gegenüber dem Unternehmen und überzeugte durch seine persönliche Integrität. Sein persönliches Verhalten war immer vorbildlich. Im Kontakt mit unseren Kunden zeichnete sich Herr XXX durch professionelles Auftreten, Überzeugungskraft und strategisches Geschick aus."

Intuitiv würde ich das als grottenschlecht ansehen, da z. B. im ersten Satz weder ein "sehr" o.ä. steht und im zweiten eigentlich nur absolute Selbstverständlichkeiten genannt werden. Wie schätzt ihr das ein?

Danke & Viele Grüße,
Ulf

Maggy

  • Gast
Bewertung zweier Zeugnisformulierungen
« Antwort #1 am: August 15, 2006, 22:21:49 Nachmittag »
"Als Teamleiter verstand er es, seine Mitarbeiter zielorientiert zu führen und zu guten Leistungen zu motivieren. Er erwies sich als faire, aber auch fordernde Führungskraft, die sich für die Belange ihrer Teammitglieder einsetzt und deren Weiterbildung fördert."
Genau genommen ist das Note 3, aber es kommt immer auf den Gesamteindruck an. D.h. auch in einem sehr guten Zeugnis muss nicht unbedingt jeder Satz stark aufgewertet werden.  

"Von Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Kunden wurde er gleichermaßen geschätzt. Er verhielt sich stets loyal gegenüber dem Unternehmen und überzeugte durch seine persönliche Integrität. Sein persönliches Verhalten war immer vorbildlich. Im Kontakt mit unseren Kunden zeichnete sich Herr XXX durch professionelles Auftreten, Überzeugungskraft und strategisches Geschick aus."
Entscheidend ist hier der Satz "Sein persönliches Verhalten war immer vorbildlich" (=Verhaltens-Gesamtnote 1).

Ulf

  • Gast
Bewertung zweier Zeugnisformulierungen
« Antwort #2 am: August 16, 2006, 10:38:31 Vormittag »
Danke erstmal...

Was macht denn den Passus über die Teamleitung nur zu einer 3 bzw. was sollte wie umformuliert werden, damit es besser klingt?

Mike

  • Gast
Bewertung zweier Zeugnisformulierungen
« Antwort #3 am: August 16, 2006, 11:43:08 Vormittag »
Wenn mans genau nimmt, sieht die Skala so aus:
Note 1: stets zu sehr guten Leistungen geführt
Note 2: stets zu guten Leistungen geführt
Note 3: zu guten Leistungen geführt

Aber wie schon gesagt wurde, man sollte das nicht auf die Goldwaage legen und ruhig mal das ein oder andere stets oder sehr weglassen. Was zählt ist wirklich der Gesamteindruck.


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