Autor Thema: Kündigung am Ende der Probezeit durch den AG  (Gelesen 4333 mal)

amBerg

  • Gast
Kündigung am Ende der Probezeit durch den AG
« am: Juli 23, 2009, 16:10:18 Nachmittag »
Hallo,

ich arbeite als Ingenieur in der Automobil-Branche, man hat mir am Ende der Probezeit gekündigt. Grund: Mein Vorgesetzter konnte nicht mit mir ("Bossing"). Die Firmenleitung hat mir aber (schriftlich) ein gutes Zeugnis versprochen.
Nun habe ich aber an so manchen Formulierungen meine Zweifel. Ich habe da meine Zweifel bzgl. Kommunikationsverhalten, Diskretion, zu der besonderen Betonung der Teamarbeit. Ausserdem fehlt "verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch". Wenn diese Formulierung fehlt - ist das die versteckte Information, daß ich gekündigt worden bin? Gibt es da eine neutrale Formulierung?
Jetzt in der Zeit der Finanzkrise - ich muß ja später bei Bewerbungen eine passende Erklärung finden.
Und der Inhalt der Abschlußformel scheint mir auch nicht gut für meine weitere ZUkunft, oder?



.......

Herr YYY überzeugte des Weiteren durch sein gutes Kommunikationsverhalten und Handlungsgeschick. Er war ein sehr pflichtbewusster und vertrauenswürdiger Mitarbeiter, der alle Angelegenheiten mit absoluter Diskretion behandelte.

Das Verhalten von Herrn YYY gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und unseren Kunden war immer einwandfrei. Er trug zu einer guten und effizienten Teamarbeit bei. Gegenüber unseren externen Geschäftspartnern trat er jederzeit zuvorkommend auf. Unser Unternehmen wurde von ihm vorbildlich repräsentiert.

Herr YYY verlässt unser Unternehmen zum 31. Mai 2009. Wir danken Herrn YYY für die erfolgreiche Zusammenarbeit und bedauern sein Ausscheiden. Wir wünschen ihm für seine weitere Arbeit alles Gute.



Danke schon mal für Eure Hilfe!

Michael

Demel

  • Gast
Re: Kündigung am Ende der Probezeit durch den AG
« Antwort #1 am: Juli 24, 2009, 12:51:18 Nachmittag »
Der Verhaltensteil ist ohne Auffälligkeit. Im Schlussteil fehlt tatsächlich der Hinweis, WER das Arbeitsverhältnis beendet hat. Da üblicherweise alles, was für den Arbeitnehmer spricht, erwähnt wird, ist dies Fehlen als Hinweis auf eine Arbeitgeberkündigung zu verstehen. Ein "Auf eigenen Wunsch" ist eine denkbare Formulierung, aber dann wirst du gefragt, warum du mitten in der Finanzkrise einen Job in der Autobranche hinschmeißt, obwohl du keine neue Beschäftigung hast.  Besser wäre wohl, bei der Wahrtheit zu bleiben, mit einem Hinweis auf die konjukturelle Situation.

Die Aussagen "danken Herrn YYY für die erfolgreiche Zusammenarbeit" und "wünschen ihm für seine weitere Arbeit alles Gute" würde ich mit 3-4 bewerten, das wird in guten Zeugnissen ausführlicher formuliert. Hilfe gibt es u.a. hier: www.arbeitszeugnis.de/zeugnis-fairness.php.


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