Hallo zusammen,
ich habe ein paar Fragen zu dem mir gestern endlich in den Postkasten geflattertem Zeugnis.
a) Ich habe bis Ende Oktober 2006 bei der Firma gearbeitet und bereits damals ein Zeugnis angefordert. Jetzt, nach Ablauf der letzten Frist bevor ich vor das AG ziehen wollte kommt das Zeugnis.
Die Firma hat inzwischen jedoch umfirmiert, Name und Geschäftsführung sind nicht mehr wie vorher, das Zeugnis datiert jedoch - so wie es sein muss - am 31.10.2006. Das Zeugnis wurde auf dem neuen Geschäftspapier verfasst und auch so vom Personalmenschen unterschrieben.
Müsste die Firma den Namenswechsel nicht im Zeugnis wenigstens erwähnen? Das das Zeugnis auf dem alten Briefpapier und unter altem Namen geschrieben wird werde ich ja wohl kaum verlangen können.....
b) Ich war dort als Abteilungsleiter (Team Manager) eingesetzt, also als Führungskraft mit 20 Leuten. Am Standort gibt es seit Februar 2006 einen eigenen Personaler - der das ganze zwar managed, aber keine Zeichnungsberechtigung für arbeitsrechtliche Dinge hat, diese haben nur die Geschäftsführer. Soll ich darauf bestehen das anstelle des "Junior Personnel Officer" ein Geschäftsführer unterschreibt? Soll ja schliesslich nicht nach einem 0815 Zeugnis aussehen.
c) Während meiner Tätigkeit haben sich die Schwerpunkte nach und nach von der Mitarbeiterführung (Callcenter) im Outbound-Vertrieb und Inbound-Service mit allem was dazu gehört mehr und mehr auf Orga-Tätigkeiten und Reports verschoben, im Zeugnis taucht nun die Mitarbeiterführung mehr oder weniger nur noch in der Job-Bezeichnung und unter Tätigkeiten als "Durchführung von Teamrunden" auf.
Ich schreibe gerade einen Neuentwurf für das Zeugnis: Was würdet Ihr tun?
In die vollen gehen und wirklich alles auflisten oder nur das nötigste damit klar wird was die Tätigkeiten waren um nicht noch mehr "Ärger" zu haben bis endlich ein vernünftiges Zeugnis vorliegt.
Ich selbst hab aktuell keine klare Ausrichtung wie ich vorgehen soll, das Zeugnis ist sowieso viel zu übel. Kein Wunder wenn die Vorgesetzten Bereichsleiter und Standorleiter bzw. GF dauernd wechseln. Entweder es wird anstandslos so übernommen oder ich muss eben vor Gericht.
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Hier der ganze Text:
Herr xxx, geboren am xx.xx.xxxx war vom tt.mm.jjjj bis zum tt.mm.jjjj als Team Manager in unserem Unternehmen am Standort xxx tätig.
In einer EDV-gestützten Abteilung stehen wir den Kunden unserer Auftraggeber zur Lösung von Fragen und Problemen zur Verfügung. Herr xxx war in der Hauptsache mit folgenden Aufgaben betraut:
• Wöchentliche Personaleinsatz- und Kapazitätsplanung
• Erstellen und Auswertung von Statistiken und mitarbeiterbezogenen Reportings
• Durchführung von Teamrunden
• Dokumentation der Tagesergebnisse an der internen Ergebniswand
• Tägliche Reportings für den Auftraggeber
• Bereitstellung aller relevanten Daten zur Rechnungsstellung durch den Bereichsleiter
Herr xxx zeigte ein gut fundiertes Fachwissen, das er zur Lösung schwieriger Aufgaben – auch in Nebenbereichen – sicher einsetzte. Er arbeitete sehr selbständig, packte Aufgaben tatkräftig an und übernahm Verantwortung. Herr xxx war belastbar und hielt den üblichen Beanspruchungen stand. Dabei fand er sich in neuen Problemstellungen rasch zurecht und meisterte neue Aufgaben recht gut. Herr xxx galt als geschätzter Vorgesetzter, der sich für seine Mitarbeiter einsetzt, oft Aufgaben delegierte und die sachlich notwendigen Informationen weiterleitete. Er erledigte seine Aufgaben mit großem Fleiß und überzeugte durch konkrete und gewissenhafte Arbeitsweise. Herr xxx war zuverlässig, vertrauenswürdig und verantwortungsfreudig. Er erledigte die gestellten Aufgaben sehr konzentriert und zeigte überdurchschnittliche Arbeitsqualität. Herr xxx legte ein sicheres Auftreten an den Tag und besaß Selbstvertrauen, dabei war er gegenüber seinen Kollegen stets hilfsbereit und aufgeschlossen. Die Ihm übertragenen Aufgaben hat er stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeführt.
Seit Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollene und Kunden war stets einwandfrei.
Herr xxx verlässt unser Unternehmen zum 31.10.2006 mit Ablauf des befristeten Arbeitsvertrages. Wir wünschen ihm für seine berufliche Zukunft viel Erfolg.