Hallo Ihr Alle!
Ich bin neu hier und brauche dringend ein paar Ratschläge zum Umgang mit meinem Arbeitszeugnis und mit Verdi. Ich habe nach meinem Diplom (Sozialpädagogin) im letzten Jahr von 11/ 2009 bis 5/2010 bei einem kirchlichen Arbeitgeber gearbeitet und bin 2 Tage vor Ende der Probezeit regelrecht abserviert worden. Das Zeugnis ist nach Studium der Fachliteratur mehr als dürftig. Der Arbeitgeber hat sich nur herabgelassen aus der Schlussformel für "ausreichend" ein "befriedigend" zu machen. Eine weitere Formulierung zu meiner Belastbarkeit wurde noch geändert. Das
war's. Adjektive kommen kaum vor. Also in allem sehr unzufriedenstellend, zumal ich der Meinung bin, das ich gute Arbeit geleistet habe.
Ich soll jetzt für Verdi Verbesserungsvorschläge machen, finde das Thema für mich als Laien aber sehr heikel. Daher hatte ich die Zeugnisberatung VEJA (Verena Janßen,Hamburg) kontaktet. Die Verdi- Rechtsberaterin teilte mir aber eben per Mail mit, dass ein Gutachten (70 Euro) vor Gericht nicht hilfreich wäre. Wier müssten beweisen, das meine Leistungen als "gut" zu bewerten wären. Dafür wären die Ausführungen von Frau Janßen nicht nützlich. Wie seht ihr das? Wie soll ich das überhaupt beweisen? Es wird sich wohl kaum ein anderer Mitarbeiter für mich stark macrhen, wenn er selbst eine Abmahnung damit riskiert. Ich bin doch ziemlich deprimiert momentan, möchte Verdi natürlich nicht vor den Kopf stoßen; aber trotzdem das Beste für mich herausholen.
Wer hat Erfahrung mit dem Arbeitsgericht? Macht es nun Sinn, ein Gutachten erstellen zu lassen oder nicht?
Ich bin dankbar für jeden guten Rat, zumal ich mich dringend neu bewerben muss! Da macht man mit 51 Jahren ein Superdiplom mit Sternchen und grüner Eule und dann das, seufz...
Liebe Grüße von Gilla