Autor Thema: Zwischenzeugnis Bewertung  (Gelesen 4276 mal)

Gekko2007

  • Gast
Zwischenzeugnis Bewertung
« am: März 19, 2008, 14:37:22 Nachmittag »
Hallo an alle,

ich habe mir aufgrund eines Vorgesetzenwechsel ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen. In einem Bewertungsgespräch wurden meine Leistungen zwar in den Himmel gelobt, dass eigentliche Zeugnis scheint aber etwas anderes auszusagen. Die Gesamtbeurteilung scheint wohl ein "gut" zu sein (zu unseren vollen Zufriedenheit). Bei einigen anderen Sätzen klingt es für mich sogar etwas schlechter.

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Während seiner Zeit in unserem Unternehmen hat Herr XXX Gelegenheit, sich einen Überblick über den allgemeinen Geschäftsablauf im Bereich Risk Management zu verschaffen. Dabei ist er im Wesentlichen mit folgenden Aufgaben betraut:

• XXX

Herr XXX macht von der ihm gebotenen Möglichkeit, sich mit allen Arbeiten sowie betrieblichen Zusammenhängen der Abteilung vertraut zu machen, stets intensiven Gebrauch. Er besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und zeichnet sich durch ein gutes Organisations-, Analyse- und Urteilsvermögen aus. Herr XXX interessiert sich für alle praktischen Lernmöglichkeiten und erfüllt die mit seiner Tätigkeit verbundenen Lernanforderungen sehr gut. Er erweist sich als äußerst engagierter, gewissenhafter und selbstständig arbeitender Mitarbeiter, der die ihm übertragenen Aufgaben jederzeit planvoll und systematisch erledigt. Dabei zeigt er immer ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Seine Arbeitsergebnisse sind jederzeit von sehr hoher Qualität geprägt. Herr XXX erledigt die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Auf Grund seiner freundlichen und zuvorkommenden Art ist Herr XXX von allen Gesprächspartnern sehr geschätzt. Er kann sich jederzeit sehr gut in das Team integrieren. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern ist stets vorbildlich.
Herr XXX erhält dieses Zwischenzeugnis auf eigenen Wunsch. Wir danken ihm an dieser Stelle für die stets guten Leistungen und freuen uns weiterhin auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Maggy

  • Gast
Re: Zwischenzeugnis Bewertung
« Antwort #1 am: März 19, 2008, 20:48:34 Nachmittag »
Ein Einserzeugnis ist es definitiv nicht. Aber es ist immer schwierig, Zeugnisse anhand von Auszügen zu bewerten, also ohne die Tätigkeitsbezeichnung, die Aufgaben usw. zu kennen. Warst du dort Praktikant? Einige der Aussagen sind typisch für Praktikantenzeugnisse, z.B. "hat Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen" oder "macht von der ihm gebotenen Möglichkeit, sich mit ... vertraut zu machen" oder "interessiert sich für alle praktischen Lernmöglichkeiten". Aber da Forum ist für eine Komplettanalyse nicht gut geeignet, eine komplette Auswertung umfasst ja üblicherweise mehrere Seiten. Am besten nimmst du dir erstmal die Checkliste unter www.praktikumszeugnis.de/checkliste.pdf und stellst im Forum dann konkrete Fragen.

Gekko2007

  • Gast
Re: Zwischenzeugnis Bewertung
« Antwort #2 am: März 20, 2008, 11:12:09 Vormittag »
Danke Maggy für das Feedback!

Ja, ich war mehrere Jahre Werkstudent in diesem sehr großen internationalen Unternehmen. Die genaue Tätigkeitsbezeichnung habe ich weggelassen, da diese noch nicht vollständig fertig ist. Dieses Zeugnis ist von der Personalabteilung an meinen Vorgesetzen als Entwurf weiter gegeben worden. Das bisherige Zeugnis basiert auf einem Bewertungsbogen in Skalenform, welcher dann von der Personalabteilung in Zeugnisklauseln "übersetzt" wurde. Gegebenen der persönlichen Einschätzung des Vorgesetzten waren/sind meine Leistungen "sehr gut", was das Zeugnius aber nicht zum Ausdruck bringt:

- GUTES Organisations-, Analyse- und Urteilsvermögen
- ein HOHES (nicht sehr hohes) Maß an Zuverlässigkeit
- stets zu unserer VOLLEN Zufriedenheit

Meine Frage ist eigentlich nur, ob ein/mein Zeugnis eine eindeutige Bewertung in Form einer Schulnote enthält (dann wäre meins wohl ein "gut") oder ob es durch Einzelbewertungen auch Zwischenformen geben kann (Tendenz zu "befriedigend")?

Vielen Dank vorab!

Maggy

  • Gast
Re: Zwischenzeugnis Bewertung
« Antwort #3 am: März 21, 2008, 00:16:29 Vormittag »
Es besteht aber ein gravierender Unterschied zwischen einem mehrwöchigen Praktikum und einer mehrjährigen Werkstudententätigkeit. Du hast doch sicher nicht Jahre gebraucht, um dich mit deinen Aufgaben vertraut zu machen??! Das ist in deinem Fall alles viel zu schwach beschrieben.

Um deine Frage zu beantworten:  ein Zeugnis bewertet alle Leistungsaspekte nach Schulnoten (Motivation, Fähigkeiten, Wissen, Arbeitsweise, Erfolg, konkrete Erfolge). Diese Einzelnoten werden dann mit dem Grad der Zufriedenheit zu einer Gesamtnote zusammengefasst. Genauer siehst du das in der Notenskala unter http://www.arbeitszeugnis.de/notenskala-note1.php

Durch Einzelbewertungen kann es also durchaus auch Zwischenformen geben. Wenn Einzelwertungen teilweise der Note 3 entsprechen, ist das Zeugnis trotz einer "stets vollen Zufriedenheit" insgesamt eher 2-3. Aber bei dir sehe ich eher das Problem, dass man Praktikantentextbausteine verwendet hat. Wie gesagt, die passen hier nicht. Du hast doch nicht nur zugeschaut. Es gibt bei arbeitszeugnis.de einige Hilfsangebote für solche Fälle, wenn du dich beraten lassen willst wendest du dich am besten an die Zeugnishotline unter 01805/ 767 427.


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