Autor Thema: Zwischenzeugnis gut, befriedigend oder schlechter?  (Gelesen 3020 mal)

ebmubb

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Zwischenzeugnis gut, befriedigend oder schlechter?
« am: Juli 11, 2005, 14:58:23 Nachmittag »
Ich habe kürzlich ein Zwischenzeugnis beantragt und ein, wie ich glaube, sehr knapp gefasstes Schreiben erhalten, das außerdem ein paar Merkwürdigkeiten enthält:

Fr. xxx ist seit  xxxxx als Layouterin in der Redaktion xxx tätig.

Sie kam nach der Ausbildung bei xxx zur Mediengestalterin zu uns. Damit brachte sie die besten technischen Voraussetzungen für diese Tätigkeit mit.

Binnen kurzem wurde sie in die kreative Kunst der Seitengestaltung mit dem Apple-Computer eingewiesen.
Frau xxxx, die alle üblichen Computerprogramme beherrscht, erwies sich dabei als so geschickt, dass sie inzwischen (ich arbeite dort seit 2 Jahren!)selbstständig sehr ansprechende Seiten für die Zeitschrift xxx  gestaltet.

Ihre Arbeit erledigt sie schnell, gründlich und zu unserer vollsten Zufriedenheit. Auch im Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen gibt es über sie nur Positives zu berichten.


Ich halte meine Tätigkeits-, bzw. Kenntnisbeschreibung für sehr knapp formuliert. Auch die fehlenden Superlativen vor "schnell und gründlich" bereiten mir Sorgen.

Für Hilfe im Vorraus schon mal vielen Dank

Klaus Schiller

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Zwischenzeugnis gut, befriedigend oder schlechter?
« Antwort #1 am: Juli 12, 2005, 01:38:04 Vormittag »
Eine Aufgabenbeschreibung scheint zu fehlen bzw. ist hier nicht zitiert.

Die Aussage "Binnen kurzem wurde sie in die kreative Kunst der Seitengestaltung mit dem Apple-Computer eingewiesen" klingt sehr undifferenziert. Kann man binnem kurzem (!)  in eine kreative Kunst (!!)  eingewiesen (!!!) werden? Wohl eher nicht.  

Auch die folgende Aussage weckt Misstrauen:
Frau xxxx, die alle (tatsächlich alle ???) üblichen Computerprogramme (hier fehlt die Wertung: umfassend? oder nur solide?) beherrscht, erwies sich dabei als so geschickt, dass sie inzwischen selbstständig sehr ansprechende (aber auch nicht gerade professionelle?! ) Seiten für die Zeitschrift xxx gestaltet.

Eine detaillierte Leistungsbewertung fehlt, u.a. zu Fähigkeiten (Kreativiät, Auffassungsgabe, konzeptionelles Denken), zum Fachwissen, zur Arbeitsbereitschaft  (Motiviertheit, Eigeninitiative, Überstunden vor Redaktionsschluss), zur Qualität der Arbeitsergebnisse usw. Einen Überblick über die Struktur eines vollständigen Zeugnisses finden Sie hier: http://www.arbeitszeugnis.de/images/Zeugnisstruktur.pdf.
Hilfe bei der Zeugnisverbesserung finden Sie hier: http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

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