Autor Thema: Zwischenzeugnis  (Gelesen 2779 mal)

Stefan F.

  • Gast
Zwischenzeugnis
« am: März 01, 2008, 09:59:11 Vormittag »
Hallo,

ich habe auf meinen Wunsch hin ein Zwischenzeugnis erstellt bekommen. Weder mit der Chefin noch mit den Kolleginnen
gibt es Probleme, aber ich habe trotzdem das Gefühl, irgendwas ist komisch. Könnt Ihr mir evtl. helfen? Vielen Dank im voraus.


Hier das Original:

Herr Stefan Xxxxxxx, geboren am XX. XXXX 19XX in Karlsruhe, ist in unserem Hospital seit dem
1. Oktober 2006 als Verwaltungsangestellter (Rechnungsabteilung) beschäftigt.

Herr Xxxxxxx wurde in der Anfangsphase für alle notwendigen Anwendungsprogramme am PC
eingearbeitet. Weiterhin wurde er am Arbeitsplatz in die Sachbearbeitung von Rechnungen
für medizinische Leistungen unserer Soldaten and deren Familienangehörigen unterwiesen.
Dazu gehört die Abklarung der Patientenidentität and des Leistungsanspruchs, Überprüfung der
Rechnung bezüglich der Leistungen, Leistungsdaten sowie eventueller Unstimmigkeiten.
Danach werden die Zahlungsanweisungen vorbereitet, am PC elektronisch erstellt, und zur
Unterschrift vorgelegt. Weiterhin gehört zu seinen Aufgaben die Dateneingabe, Ablage, alle
anfallenden Büroarbeiten, sowie Annahme von telefonischen Anfragen and Anträgen.

Herr Xxxxxxx hat eine schnelle Auffassungsgabe, sodass die ihm zugewiesenen Aufgaben stets
zuverlässig und termingerecht erledigt werden. Er ist sehr zielstrebig and arbeitet rationell, ist
einsatzbereit and handelt auch ohne äusseren Anstoß.

Wir haben Herrn Xxxxxxx als einen sehr fähigen, verantwortungsfreudigen und
verantwortungsbewußten Mitarbeiter kennengelernt, der mit allen Kolleginnen and Kollegen gut
zusammenarbeitet. Seinen Vorgesetzten gegenüber hat sich Herr Xxxxxxx stets korrekt and loyal
verhalten.

Dieses Zwischenzeugnis wurde auf Wunsch von Herrn Xxxxxxx erstellt.



Name der Vorgesetzten
Rang
Abteilung

Sonido

  • Gast
Re: Zwischenzeugnis
« Antwort #1 am: März 01, 2008, 15:57:28 Nachmittag »
Ja, es gibt eine ganze Reihe von Auffälligkeiten. Als erstes sind da die vielen Passivformulierungen zu nennen ("wurde eingearbeitet", wurde unterwiesen", "erledigt werden" usw.).  In Zeugnissen sollte alles aktiv formuliert sein, die so genannte Passivierungstechnik ist ein bekanntes Mittel der Abwertung (bei dir vielelicht unbewusst angewendet). Es gibt zwei Sätze zur Leistung und zwei Sätze zum Verhalten. Ds ist äußerst kurz, zumal ja insgesamt sieben Leistungsaspekte bewertet werden müssen, überlicherweise gibt es für jeden der sieben Leistungsaspekte jeweils mindestens einen eigenen Satz. Diese Aspekte sind doie Motivation, die Fähigkeitem, das Wissen, die Arbeitsweise, der allgemeine und der konkrete Erfolg und das Gesamturteil (= die für die Gesamtnote entscheidende Leistungszusammenfassung mit dem Grad der Zufriedenheit).  Einiges Wichtige davon fehlt bei dir, auch das Gesamturteil. Es sollte nicht nur Adjektive aneinander gereiht werden. Dann gibt es noch unvorteilhafte Begriffe wie "für alle notwendigen Anwendungsprogramme" oder "stets korrekt verhalten". Bei arbeitszeugnis.de gibt es den Zeugnistest mit Formulierungsvorschlägen, der nennt alle Auffälligkeiten und die jeweils bestgeeignete Formulierung.   


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