Arbeitszeugnis Forum

Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Gast111 am Dezember 14, 2005, 11:52:02 Vormittag

Titel: Arbeitszeugnis für zweite Ausbildung
Beitrag von: Gast111 am Dezember 14, 2005, 11:52:02 Vormittag
Ich möchte gerne nächstes Jahr eine zweite Ausbildung machen. Da ich demnächst anfangen will mich zu bewerben, muss ich auch meine ganzen Zeugnisse wieder zusammenstellen. Meine Frage: Wenn ich eine zweite Ausbildung machen will, also doch nochmal ganz von vorne Anfangen will, muss ich dann das Arbeitszeugnis von der ersten Ausbildung bzw. Tätigkeit beifügen? Auf der einen Seite muss ich ja die erste Ausbildung in den Lebenslauf schreiben. Auf der anderen Seite, ist das Arbeitszeugnis leider nicht so gut ausgefallen, sodass ich doch vermute, dass sich viele Personalsachbearbeiter denken werden, dass ich bei meiner zweiten Ausbildung wieder schlecht sein werde.
Allerdings möchte ich in meiner zweiten Ausbildung gerne in die Industrie gehen (war in der ersten Ausbildung in der Verwaltung) und da könnte doch meine Fachhochschulreife das mittelmäßige Arbeitszeugnis mit der Note 4 wieder gutmachen. Ausserdem habe ich erst ein Praktikum gemacht, wo ich doch hoffe dass ich ein besseres Praktikumszeugnis bekomme. Sollte ich das Arbeitszeugnis beifügen müssen, glauben sie die Note 4 wirkt sich negativ aus.
Ich fürchte doch schon dass ich zwecks der Note 4 schlecht was finden werde, und mich das schlechte Arbeitszeugnis ein Leben lang begleiten wird.
Titel: Arbeitszeugnis für zweite Ausbildung
Beitrag von: Klaus Schiller am Dezember 14, 2005, 15:51:16 Nachmittag
Erfahrungsgemäß sind Zeugnisse, die bei einer Bewerbung nicht eingereicht werden oder "leider nicht mehr auffindbar sind" immer die schlechtesten. Die kann auf Leistungsmängel, aber auch auf besondere Vorkommnisse zurückzuführen sein (z.B. fristlose Kündigung wegen Diebstahl). Informieren Sie sich zunächst beim Unternehmen, welche Unterlagen der Bewerbung beigelegt werden sollen. Wenn Sie auf das betreffende Zeugnis angesprochen werden, sollten Sie offen und ehrlich damit umgehen. Ein unvorteilhaftes Zeugnis ist kein Stigma, Sie können einen möglichen negativen Eindruck durch aktuell gute Leistungen jederzeit nachhaltig verbessern. Entscheidend ist also die Entwicklung.