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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Gast am April 07, 2005, 11:01:47 Vormittag

Titel: Kündigung während Probezeit, Schlussformel Arbeitszeugnis
Beitrag von: Gast am April 07, 2005, 11:01:47 Vormittag
Hallo,

ich wurde während meiner 6-monatigen Probezeit im 6 Monaten gekündigt. Ich durfte noch die 6-monatige Probezeit fertig arbeiten.
Jetzt habe ich mein Arbeitszeugniss bekommen.
Und da sind einige Formulierungen die mich etwas stutzig machen:

1. wird die Firma bei der ich gearbeitet habe beschrieben (Mitarbeiterzahl,
    Branche)

2. "besonders hervorzuheben sind Ihre Hilfsbereitschaft und der
    vorbildiche Umgang mit vertraulichen Daten und Information"

3. "ihr persönliches Verhalten war stets einwandfrei. Aufgrund ihres
    freundlichen Wesens wurde sie von Kollegen und Vorgesetzten
    gleichermaßen geschätzt."

Nach meiner Meinung hören sich diese Punkte in einem Arbeitszeugnis nicht so gut an.


Mein größtes Problem ist aber der Schlusssatz:

"Das Arbeitsverhältnis mit ... endete am 31.01.2005. Wir bedauern, dass
wir Frau ... nach Beendigung der Probezeit kein festes Angestelltenverhältnis anbieten konnten. Wir danken für ihre Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gut."

Als erstes fällt einmal auf, dass am Ende ein "e" fehlt. Es heißt nicht "Gut" sondern Gute.
Hat das schon eine bestimmte Bedeutung?
Mir wurde jetzt von mehreren Leuten geraten den letzen Satz ändern zulassen, da durch diesen Satz meine Bewerbungschancen auf Null sinken.
Ist es dann besser, wenn Dir Firma nur angibt, wann das Arbeitsverhältnis endete? Das macht aber auch stutzig.
Mir wurde geraten, dass ich den Satz so ändern lassen sollte:

Frau ... war für eine befristete Zeit von 6 Monaten bei uns eingestellt.

Wie könnte man den Satz noch formulieren damit er nicht negativ klingt und man bei allen Bewerbungen aussortiert wird.


Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe.


Mit freundlichen Grüßen
Titel: Kündigung während Probezeit, Schlussformel Arbeitszeugnis
Beitrag von: arbeitszeugnis.de am April 07, 2005, 13:19:44 Nachmittag
1. wird die Firma bei der ich gearbeitet habe beschrieben (Mitarbeiterzahl,
Branche)
Durch diese Angaben (Größe, Branche, Produkte, etc.) werden Ihre Aufgaben und Ihre Qualifikation evtl. noch besser einschätzbar.

2. "besonders hervorzuheben sind Ihre Hilfsbereitschaft und der
vorbildiche Umgang mit vertraulichen Daten und Information"
Dies ist wörtlich zu verstehen bzw. bedarf keiner Übersetzung.  

3. "ihr persönliches Verhalten war stets einwandfrei. Aufgrund ihres
freundlichen Wesens wurde sie von Kollegen und Vorgesetzten
gleichermaßen geschätzt."
Hier werden die Kollegen entgegen der Hierarchie vor den Vorgesetzten genannt. Dies gilt als Kritik am Verhalten gegenüber den Vorgesetzten

Mein größtes Problem ist aber der Schlusssatz:
"Das Arbeitsverhältnis mit ... endete am 31.01.2005. Wir bedauern, dass
wir Frau ... nach Beendigung der Probezeit kein festes Angestelltenverhältnis anbieten konnten. Wir danken für ihre Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gut." Als erstes fällt einmal auf, dass am Ende ein "e" fehlt. Es heißt nicht "Gut" sondern Gute. Hat das schon eine bestimmte Bedeutung? Mir wurde jetzt von mehreren Leuten geraten den letzen Satz ändern zulassen, da durch diesen Satz meine Bewerbungschancen auf Null sinken.
In der Tat ist dieser Schlusssatz unvorteilhaft, auch weil keine "betriebsbedingte Gründe" für das Ausscheiden genannt werden. Rechtschreibfehler sollten immer korrigiert werden.  

Ist es dann besser, wenn Dir Firma nur angibt, wann das Arbeitsverhältnis endete? Das macht aber auch stutzig. Mir wurde geraten, dass ich den Satz so ändern lassen sollte: Frau ... war für eine befristete Zeit von 6 Monaten bei uns eingestellt. Wie könnte man den Satz noch formulieren damit er nicht negativ klingt und man bei allen Bewerbungen aussortiert wird.
Die Frage lässt sich nur mit Kenntnis der Stelle und der konkreten Aufgaben beantworten.  Ich empfehle Ihnen einen Zeugnistest mit Formulierungsvorschlägen,  siehe http://www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de