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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Kr-MARCUS am Februar 22, 2006, 14:09:09 Nachmittag

Titel: AG weigert sich ein geändertes Zeugnis auszustellen!
Beitrag von: Kr-MARCUS am Februar 22, 2006, 14:09:09 Nachmittag
Hallo!

Ich habe meinen alten AG mehrfach aufgefordert, mein miserabel ausgestelltes Zeugnis (Inhaltliche Lücken & Fehler) nach meiner Vorlage Neu auszustellen.

Ich werde nun 6 ganze Monate hingehalten.

Wie soll ich mich Verhalten?

Was soll ich tun?

Macht es Sinn sich an das Arbeitsgericht zu wenden? (Was kostet mich das?)

MfG

Marcus Henrici
Titel: AG weigert sich ein geändertes Zeugnis auszustellen!
Beitrag von: Johannes am Februar 23, 2006, 13:36:49 Nachmittag
Ich kenne deine "Vorlage" nicht, gehe aber davon aus, dass du bei deiner Kritik am Zeugnis und bei deinen Änderungswünschen professionell beraten wurdest. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Arbeitnehmer manchmal mit den (mit Verlaub) unsinnigsten Wünschen vorstellig werden, als Arbeitgeber will und muss ich darauf nicht reagieren und nach gut einem Jahr ist der Anspruch auf Korrektur dann ohnehin abgelaufen, die Sache erledigt sich also von selbst.    

Zum Prozedere: Sollte auch das Einreichen eines Eigenentwurfes keinen Erfolg bringen, folgt die Klage vor dem Arbeitsgericht auf Berichtigung.
In der ersten Instanz trägt jede Seite ihre eigenen Anwaltskosten selbst. Diese bemessen sich am Streitwert, in der Regel wird man hier ein Brutto-Monatsgehalt ansetzen. Da kommen sehr schnell 500 bis 1000 Euro zusammen. Zusätzlich fallen für den Verlierer die Gerichtskosten an. Gegebenenfalls besteht ein Anspruch auf Prozesskostenhilfe. Es gibt auf arbeitszeugnis.de in der Rubrik "Rechtsberatung" ein Muster für eine Aufforderung zur Zeugniskorrektur.
Viel Erfolg!
Jo