Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: FachInfo am März 24, 2006, 12:42:49 Nachmittag
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Herr XX ist ein überlegt handelnder Auszubildender. Er verfügt über eine gute Auffassungsgabe
und nimmt an der praktischen wie theoretischen Ausbildung mit Interesse teil.
Praktische Arbeiten verrichtet Herr XX stets zuverlässig. Er erledigt seine Aufgaben mit viel Eifer und Fleiß.
Darüber hinaus erklärt er sich stets bereit, Sonderaufgaben zu übernehmen.
Große Interesse zeigt Herr XX an betribesinternen Schulungen, unter anderem zu den Themen
Arbeitsrecht, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Datenschutz sowie verschiedenen betriebswirtschaftlichen Lerninhalten.
Herr XX zeigt sich stets freundlich, dabei aufgeschlossen und anpassungsfähig.
Sein Verhalten gegenüber Ausbildern und Vorgesetzten ist immer einwandfrei.
Gegenüber seinen Kollegen ist er kameradschaftlich und hilfsbereit.
Das Zeugnis wird auf Wunsch von Herrn XX erstellt.
Klingt dieses Zeugnis nicht völlig daneben. Mit dem kann ich mich doch nirgendswo bewerben, oder?
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Für sich betrachtet sind die Aussagen nicht unterdurchschnittlich. Aber es fehlt vor allem die unverzichtbare Leistungszusammenfassung, ohne die eine Gesamtnote nicht zugeordnet werden kann. Aufgrund der gesetzlichen "Wohlwollenspflicht" in Arbeitszeugnissen können diese Unvollständigkeiten durchaus als bewusste Auslassung zu Ungunsten des Zeugnisempfängers interpretiert werden ("beredtes Schweigen", Note mangelhaft).
Aber: Ohne Kenntnis des Ausbildungsberufes und der konkreten Aufgaben lassen sich Zeugnisaussagen leider generell nicht zuverlässig bewerten. Jede Stelle hat andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Entscheidend ist also der Gesamteindruck.
Einen Überblick über die Struktur eines vollständigen AZUBI-Zeugnisses finden Sie hier:
http://www.arbeitszeugnis.de/images/Zeugnisstruktur-AZUBI.pdf