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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Chiara am März 28, 2006, 20:04:45 Nachmittag

Titel: "Gut" ist gar nicht so gut, oder!?
Beitrag von: Chiara am März 28, 2006, 20:04:45 Nachmittag
Hallo!
Kann mir jemand sagen welche Note mein Zeugnis hat und was das ständige "gut" zu bedeuten hat? Es handelte sich hier um ein befristetes Arbeitsverhältnis von einem Jahr. Das Zeugnis beginnt mit der üblichen Einleitung, einer stichpunktartigen Aufzählung meiner Tätigkeiten (ohne Bewertung) und zum Schluß dann dieser Teil:

...
Frau XXX hat sich sehr schnell und sicher in das Aufgabengebiet eingearbeitet, ihe Tätigkeiten selbständig und gewissenhaft durchgeführt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht gut entsprochen. Dabei war sie starken Arbeitsbelastungen jederzeit gewachsen. Besonders hervorzuheben war ihre freundliche und verbindliche Art, die stehts für eine hervorragende Kommunikation mit Kunden und Partnern sorgte.

Dank ihrer guten Auffassungsgabe und ihres Fleißes konnte Frau XXX sich gute fachliche Kenntnisse aneignen. Sie erwies sich als pflichtbewusste und zuverlässige Mitarbeiterin, die ihre Aufgaben stehts zügig und gut erledigte. Ihre Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden war einwandfrei.

Frau XXX beendet ihren Einsatz bei uns zum 00.00.0000. Wir danken Frau XXX für ihre guten Leistungen und bedauern sehr sie nicht weiter beschäftigen zu können. Für die Zukunft wünschen wir ihr alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Würde mich freuen wenn mir jemand sagen könnte wie "gut" mein Zeugnis wirklich ist.
Titel: "Gut" ist gar nicht so gut, oder!?
Beitrag von: gast am März 28, 2006, 23:03:01 Nachmittag
Ich würde Ihnen zustimmen und insgesamt ebenfalls die Note 2 ansetzen, worauf das häufig benutzte Wörtchen 'gut' in Verbindung mit der zeitlichen Angabe 'stets' hindeutet. 'Sehr gut' würde wiederum für eine 1 stehen, von der hier meines Erachtens nicht ausgegangen werden kann.

Neben diversen Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehlern (möglicherweise durch das Abschreiben bedingt) fällt ein Satz natürlich ganz besonders ins Auge:

Ihre Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden war einwandfrei.

Zunächst die Kollegen und erst im zweiten Schritt die Vorgesetzten zu nennen, deutet immer auf Probleme mit letzteren hin. Möglicherweise war sich der Arbeitgeber dem nicht bewusst, weswegen ich Ihnen - sofern das Verhältnis aus Ihrer Sicht einwandfrei war - zwingend empfehle, diese Passage ändern zu lassen.