Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: CH am Juli 30, 2007, 12:30:14 Nachmittag
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Hallo,
benötige dringend Hilfe bezüglich der Interpretation der folgenden
Zeugnissaussagen. Ich habe mich im Gegenseitigen Einvernehmen gegen
Abfindung von meinem Arbeitgeber getrennt. Meine Leistungen waren aber nach bestem Gewissen stets einwandfrei und meine Beurteilungen auch immer gut und dann so was...
Herr XXX verfügte über fundierte und ausgeprägte fachliche Kompetenzen. Die Ihm übertragenen Aufgaben wurden mit vorbildlicher
Einsatzfreude und Leistungsbereitschaft sowie mit Energie und Elan sorgfältig, genau und termingerecht zu unserer vollen Zufriedenheit bearbeitet. Dabei zeichnete er sich durch ein fundiertes Urteilsvermögen
und eine gute Auffassungsgabe auch komplizierter Sachverhalte aus.
Er verstand es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in überzeugender Weise darzustellen. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war jederzeit einwandfrei.
Herr XXX verlässt uns zum XX.XX.2007 auf eigenen Wunsch im gegenseitigen Einvernehmen. Wir bedanken uns für seine sehr guten Leistungen und wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute.
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Was ist das für eine Note. Es entspricht doch eher einem 3er, oder
fundierte und ausgeprägte Kompetenzen = Note ???
vollen Zufriedenheit = Note 3
fundiertes Urteilungsvermögen = Note ???
gute Auffassungsgabe = Note 2
Sachverhalte mit hervorragendem Geschick = Note ??? (1 oder2)
Verhalten jederzeit einwandfrei = Note 1
Bedanken uns für sehr gute Leistungen = Note 1, oder ? aber
wünschen für die Zukunft alles Gute = wiederum Note 4
Zudem kein Bedauern, das ist doch auch schlecht, oder ?
Wer kann mir helfen. Wäre echt sehr dankbar dafür
Grüße CH
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Das sind mehrheitlich Aussagen der Note 3. Aber man kann in einem Zeugnis nicht einfach wie bei einer Fremdsprache Satz für Satz übersetzen, ohne auf den Gesamteindruck zu achten. Jede Stelle hat also andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Ein Einkäufer muss z.B. durchsetzungsstark sein, eine Sekretärin muss diskret sein und gut organisieren können usw.
Auch die Ranghöhe und die Beschäftigungszeit spielen eine wichtige Rolle. Das Zeugnis für eine langjährige Führungskraft wird also ganz anders geschrieben als das für einen Hilfsarbeiter, der nur drei Monate tätig war.
Da du zu diesen Punkten nichts sagst, ist es auch nicht möglich, den Text zuverlässig einzuschätzen.