Arbeitszeugnis Forum

Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Thomas am Mai 20, 2006, 15:19:46 Nachmittag

Titel: Welche Chancen gibt's bei "Rachezeugnis"?
Beitrag von: Thomas am Mai 20, 2006, 15:19:46 Nachmittag
Hallo an alle,

ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Hilfe!

Mein Problem ist folgendes:
Ich bin letztes Jahr aus meinem Job durch meinen neuen Vorgesetzten herausgemobbt worden - personenbedingte Kündigung wg. angeblich mangelnder Leistungsfähigkeit -, den Kündigungsschutzprozess habe ich gewonnen, aber arbeiten will ich da natürlich nicht mehr. - Bis besagter Vorgesetzter eingestellt wurde, hatte ich einen guten Ruf.

Ich habe nun das Zeugnis bekommen, und kann dies nur noch als böswillige Retourkutsche einordnen. Formulierungen wie "solides Grundwissen in seinem Arbeitsbereich", "mit Unterstützung des Vorgesetzten neuen Situationen gewachsen", "der geforderten Einsatzbereitschaft entsprochen" u.ä. erwecken bei mir den Eindruck, als ob sich der Verfasser bemüht hat, aus entsprechenden Programmen alle zur Verfügung stehenden negativen Formulierungen herauszuklauben und zu verwenden. Zumal sie auch gelogen sind.

Ebenso fehlen wichtige Teile (einerseits Historie in der Firma und Aufgabenbereiche. Das Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden fehlt ganz) und für eine mehrjährige Tätigkeit ist eine 3/4-Seite auch etwas wenig.

Meinen Anwalt habe ich schon eingeschaltet, aber welche Chancen habe ich bei einer Klage? Die können schließlich immer behaupten, so sehen wir den Mitarbeiter eben, und wir haben eine Wahrheitspflicht. ..

Vielen Dank und Grüße
Titel: Welche Chancen gibt's bei "Rachezeugnis"?
Beitrag von: Klaus Schiller am Mai 20, 2006, 21:45:38 Nachmittag
Informationen hierzu finden Sie im Artikel "Wie können Sie sich gegen ein ungerechtes Arbeitszeugnis wehren?" unter http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php