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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: gast am Mai 30, 2006, 13:56:41 Nachmittag

Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: gast am Mai 30, 2006, 13:56:41 Nachmittag
Hallo,

ich hatte vorige Woche ein einwöchiges Praktikum in einem Restaurant zwecks Überprüfung auf Eignung zum Azubi beendet.
Nun ist mir sehr wohl klar das man in einer Woche kein abgrundetes Bild von einem Praktikanten bekommen kann, aber Formulierungen wie "Er war stets pünktlich und zuverlässig" und "Die ihm zugewiesenen Aufgaben erledigte er mit großem Eifer und Interesse" klingen für mich äußerst negativ - was darf man den nach solch einer kurzen Zeit in einem Zeugnis erwarten?
Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: Klaus Schiller am Mai 31, 2006, 20:40:47 Nachmittag
Ein einwöchiges Praktum wird in der Tat nur aus wenigen Wertungen bestehen können. Die zitierten Aussagen sind für sich betrachtet nicht negativ; Genaueres sage ich Ihnen gerne, wenn Sie den gesamten Text einstellen. Denn entscheidend ist immer der Gesamteindruck.
Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: gast am Juni 02, 2006, 13:45:07 Nachmittag
Hier ist das vollständige Zeugnis:
Praktikumsbescheinigung

Herr X gebohren am XX.XX.XXXX, absolvierte in der Küche in meinem Restaurant in der Zeit vom 15. Mai bis 21. Mai2006 ein
         Praktikum

In dieser Zeit wurde er in die verschiedenen Vorbereitungsarbeiten für das
"à la Carte"-Geschäft und diverser Menüs mit einbezogen.
Herr X war stets pünktlich und zuverlässig. Die ihm zugewiesenen Aufgaben erledigte er mit großem Eifer und Interesse.

Ich wünsche Herrn X für die Zukunft alles Gute.

*Ende*

Ich würde mich freuen wenn man dazu etwas sagen könnte,

vielen Dank
Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: Klaus Schiller am Juni 02, 2006, 14:17:09 Nachmittag
In der derzeitigen Form ist eine Benotung nicht erkennbar. Es wäre möglich, das die Knappheit als Hinweis auf eine geringe Leistung verstanden wird. Einige Ergänzungen könnten das Zeugnis daher deutlich aufwerten, z.B. "er hat die Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von den Abläufen in einem Restaurant zu machen, sehr erfolgreich genutzt".  Auch das Verhalten sollte nicht unerwähnt bleiben (z.B. "Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war einwandfrei"). Der Schlussteil ist in dieser knappen Form ("für die Zukunft alles Gute") nur in unterdurchschnittlichen Zeugnissen üblich (besser: "Das Praktikum endet zum heutigen Tage nach Ablauf der vereinbarten Frist. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg").