Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Sebastian am März 10, 2008, 17:13:59 Nachmittag
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Hallo Zusammen,
ich habe mich kürzlich, wie sagt man so schon, beruflich neu orientiert und mir mit ausscheiden bei meinem ehemaligen arbeitgeber ein arbeitszeugnis ausstellen lassen. nun ist dies in meinen augen ein gutes arbeitszeugnis, nur kann ich einige floskeln nicht richtig zuordnen. aus diesem grund bin ich auf hilfe angewiesen. also vorab shonmal danke!:)
hier das wichtige des zeugnisses:
Herr xy integrierte isch schnell und problemslos in die abteilung. er zeigt sehr großes interesse und identifiziert sich mit den ihm gestellt aufgaben. die enge zusammenarbeit mit sämtlichen betrieblichen bereichen ist EINWANDFREI und aufgrund sseiner analytischen denkweise und teamfähigkeit stets erfolgreich. er verfügt über ein großes maß an EIGENDYNAMIK und motivation. seine positive einstellung macht ihn zu einem sehr angenehmen mitarbeiter und kollgegen. die ihm anvertrauten aufgaben erledigt er stets zu unserer vollsten zufriedenheit. sein verhalten gegenüber vorgesetzten und mitarbeitern ist jederzeit einwandfrei.
herr xy scheidet mit dem heutigen tag auf eigenen wunsch aus unserem unternehmen aus. wir bedauern sehr, dass herr xy unser unternehmen verlässt, danken ihm für diesehr gute zusammenarbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren berufs- und lebensweg alles erdenklich gute.
ich habe probleme bei der zuordnung der großgeschriebenen worten.
gruß
sebastian
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...die enge zusammenarbeit mit sämtlichen betrieblichen bereichen ist EINWANDFREI
Das gehört zum Bereich "Verhalten zu Internen", ich würde das mit der Note 2-3 bewerten.
EIGENDYNAMIK ist gleich bedeutend mit Eigeninitiative, den Satz würde ich mit der Note 2 bewerten.
Mir fallen aber ganz andere Sachen auf. Es ist eine sehr knappe Wertung. Ausdrücke wie "problemslos" oder "zeigt interesse" (ist doch wohl selbstverständlich), "und wünschen ihm ...alles erdenklich gute" (das kenn ich nur aus der Note 5, siehe hier: http://www.arbeitszeugnis.de/notenskala-note5.php) usw.
Warum ist das Zeugnis teilweise im Präsens geschrieben? ("er zeigt ... und identifiziert sich ... die enge zusammenarbeit ist ... er verfügt über ...")
Es soll doch ein Abschlusszeugnis sein, oder nicht? Und was ist mit Aussagen zu Fähigkeiten, zum Wissen, zu Erfolgen...??? Die fehlen ja wohl.
Ich denke, das ist ein gut gemeintes, lückenhaftes Zeugnis mit einigen missverständlichen Aussagen. Mehr kann ich nicht sagen, ich kenn die Umstände nicht (Beruf, Beschäftigungsdauer...). Auch dir würde ich den Zeugnistest mit Formulierungsvorschlägen hier bei arbeitszeugnis.de empfehlen.