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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Barbara am April 23, 2008, 22:52:31 Nachmittag
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Hallo,
ich habe heute mein Zwischenzeugnis für 1,5 Jahre Arbeit in einer Kunstgalerie als Assistentin
der Geschäftsleitung bekommen und bin recht ernüchtert. Ich weiß, daß ich auf "stets zu
unserer vollsten Zufriedenheit" keinen Anspruch habe....aber das ist gar nicht
das schlimmste. Sehr übel aufgestoßen ist mir der Satz "Sie bindet Kollegen und Aushilfen
gerne in ihre Arbeit ein", das hört sich ja an, als würde ich gar nichts selbst machen!
Auf Rückfrage hörte ich, daß es hier um die Teamfähigkeit gehe und das eine positiv
zu sehende Formulierung sei, aber mein Gefühl sagt mir was anderes.....könnte ich bitte
ein feedback dazu haben? Entweder meine Chefin hat keine Ahnung oder will mir "untendrunter"
was reindrücken...
Vielen Dank und Gruß
Barbara
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In der sehr umfangreichen Bausteindatenbank von arbeitszeugnis.de ist die Aussage nicht zu finden. Ich habe auch noch nie von so einer Aussage gehört und finde deine Deutung einleuchtender als die der Chefin. Es gibt zwar ähnliche Formulierungen wie "Er/Sie delegierte angemessen Aufgaben und Kompetenzen...", das aber nur bei Führungskräften. Frag doch mal deine Chefin, wo sie die Aussage her hat. Wenn Sie sagt, dass sie sich diesen Ausdruck selbst ausgedacht hat, sollte sie ihn besser ändern, z.B. in "Sie trägt in jeder Hinsicht zu einer effizienten Teamarbeit bei"
Mit der "vollsten Zufriedenheit" ist das so eine Sache. Mitunter sagen Vorgesetze, "vollste" sei grammatisch falsch und könne daher nicht eingefordert werden, Das ist eigentlich Unsinn, in der Rubrik "Häufige Fragen" von www.arbeitszeugnis.de gibt es dazu eine ausführliche Stellungnahme. Man kann ja auch die "höchste" oder "größte Zufriedenheit" bescheinigen oder einfach schreiben "Die Leistungen waren stets sehr gut." An dem einen Wort sollte die Note 1 nicht scheitern. Eine "stets volle Zufriedenheit" wäre nur Note 2.