Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Fränk am September 09, 2008, 20:13:46 Nachmittag
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Hallo,
ich soll einen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben, wodurch u.a. mein Arbeitsbereich eingeschränkt wird, und habe in diesem Zusammenhang meinen Arbeitgeber um ein Zwischenzeugnis gebeten. Hier der Text:
"Herr X, geb. am 01. Januar 1970, ist seit dem 01.01.2002 in unserem Unternehmen, im Geschäftsbereich IT als Softwareentwickler tätig.
[kurze Unternehmensbeschreibung]
X ist für die Bearbeitung folgender Aufgabenstellungen verantwortlich:
[Aufzählung der Aufgaben, die im Bereich der Softwareentwicklung liegen]
X verfügt über ein gutes und umfassendes Fachwissen, das er auch bei schwierigen Aufgaben effektiv und erfolgreich einsetzt. Seine sehr gute Auffassungsgabe ermöglicht es ihm, auch schwierige Situationen sofort zutreffend zu erfassen. Durch eine logische Vorgehensweise und Urteilsfähigkeit findet er immer zutreffende Lösungen. X zeigt bei der Erfüllung seiner Aufgaben großes Engagement und Eigeninitiative. Auch bei hoher Belastung erreicht er jederzeit die vereinbarten Ziele. X bewältigt seinen Aufgabenbereich stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Er agiert stets absolut professionell, umsichtig und verantwortungsbewusst. Er ist jederzeit äußerst zuverlässig und genießt unser absolutes Vertrauen. Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erzielt er immer gute Arbeitsergebnisse. Sein kollegiales Wesen sichert ihm immer ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten und Mitarbeitern.
Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von X ausgestellt. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um ihm an dieser Stelle für die bisher geleistete hervorragende Arbeit zu danken und wünschen ihm in unserem Unternehmen auch weiterhin sehr großen Erfolg.
[Unterschrieben vom direkten Vorgesetzten und vom Leiter Personalabteilung]"
Das liest sich auf den ersten Blick ja sehr gut. Was sagen die Experten? Welche Note würde das Zeugnis symbolisieren? Gibt es negative Formulierungen in dem Zeugnis? Vielen Dank für eure Meinungen!
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Es sind über einzelne Zeugnisse schon ganze Doktorarbeiten geschrieben worden. Erst kürzlich ist ein Journalist bis vors Bundesarbeitsgericht gezogen, weil der Arbeitgeber im Zeugnis den Ausdruck "(hohe) Belastbarkeit" nicht verwendet hat (und hat sogar recht bekommen, es ging ja durch die Presse). Will sagen: "Hier der Text" oder "Was sagen die Experten?", das ist sicher nicht ganz der richtige Einstieg. Das fängt schon bei der uneinheitlichen Datumsschreibung an ("geb. am 01. Januar 1970, ist seit dem 01.01.2002 "). Eine Analyse umfasst immer mehrere Seiten (siehe Beispiel unter www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php). Am besten nimmst du dir erstmal die Checkliste zur Hand, siehe Link oben, und stellst danach wie in den Nutzungsbedingungen des Forums genannt konkrete Fragen. Dann lässt sich das auch besser durchsprechen. Alternativ steht natürlich auch der Zeugnistest bereit, das ist eben die mehrere Seiten umfassende Auswertung.