Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Ulrich am Dezember 14, 2008, 23:55:18 Nachmittag
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Vorinformation: Vor Einstellung gab es drei Probearbeitstage; in den ersten Wochen wurde ich mit Freundlichkeit und Lob überschüttet, das Betriebsklima war wirklich gut; bis zu dem Tag, an dem der Sohn des Chef´s, 16 Jahre, Azubi im Betrieb einmal von mir für einen ziemlich groben Fehler konstruktiv kritisiert wurde und er kurz drauf dann seine vermutung bestätigt wußte, daß ich "nicht hetero wie er" bin. Die Stimmung kippte merklich; ich war einer fortgesetzten Schikanierung durch ihn ausgesetzt, er gab bei seinen Eltern eigene Fehler für meine aus; es gab ständige Verbalattaken "halt die Fresse" "halt die Schnauze" "ich hab kein Bock auf Dich" "mach kein Palaver" "ich bin auf Dich nicht angewiesen" "lahmarschige Fotze" uvm. Kolleginnen und Kollegen wurden von ihm per Handschlag ins Wochenende verabschiedet, ich nicht, in meinem Beisein erzählte er anderen Kollegen häufig Schwulen-Witze u.v.m. - in einer Aussprache mit dem Chef ließ er meine Einwände nicht gelten, er hätte andere Informationen, meine Vorwürfe seien nicht haltbar, ich würde das Betriebsklima stören, das Miteinander klappt nicht etc. -Kündigung!
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Herr xxx geboren am, in, etc.... war in der Zeit vom 15.9.2008 bis zum 31.12.2008 in unserem Hause als Bestatter beschäftigt.
"xxx´sens" Aufgabengebiet umfasste alle bereiche, die zum Berufsbild eines Bestatters in unserem Hause dazu gehören. Er war neben den Beratungsgesprächen und der anfallenden Büroarbeit auch im technischen Bereich tätig, das heißt, er überführte Verstorbene von den jeweiligen Sterbeorten zum Institut, bzw. Beisetzungsort oder zum Krematorium. Seine Aufbahrungen waren tadellos und es gab keinen Grund zur Beanstandung.
Herr xxx führte besonders einfühlsame Beratungsgespräche und hielt auch sehr gekonnt , die eine oder andere Trauerrede. Er war mit der Organisation und Verwaltung von Sterbefällen betraut, verfaßte Trauerbriefe und Danksagungen und erledigte anfallenden Schriftverkehr zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Herr xxx beherrschte sein Aufgabengebiet souverän und besaß ein hervorragendes, jederzeit abrufbares Fachwissen. Er fand sich in neuen Situationen sicher zurecht und fand stets sehr gute Lösungen. Generell hat er die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
Wir waren mit seinen Leistungen stets voll zufrieden. Herr xxx hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.
xxx zeigte stets Initiative, Fleiß und Eifer und führte alle Aufgaben mit großer Umsicht, großem Wissen und hohem Engagement aus.
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Er hatte oft gute Ideen, gab weiterführende Anregungen und ging alle Aufgaben tatkräftig an und handelte selbständig. Er war sehr umstellungsfähig und außerordentlich flexibel.
Herr xxx besaß eine schnelle Auffassungsgabe und war überaus aufgeschlossenen gegenüber Neuerungen. Er war ein stets ausdauernder und außergewöhnlich belastbarer Mitarbeiter und bewältigte auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen alle Aufgaben.
Herr xxx war äußerst einsatzfreudig und arbeitete stets mit äußerster Sorgfalt und größter Genauigkeit. Er zeichnete sich durch ein hohes Maß an Selbständigkeit aus und erzielte stets optimale Lösungen. Er war pflichtbewußt und zuverlässig.
Herr xxx war vertrauenswürdig und regelmäßig bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen gab zu keinen Klagen Anlaß. Vorgesetzte und Kollegen schätzten sein kollegiales Verhalten.
Selbstverständlich wünschen wir Herrn xxx (hier mit Mittelnamen) für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
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Heikler Fall, fürs Forum sicher etwas zu komplex (siehe Nutzungsbedingungen oben). Was man auf jeden Fall sagen kann ist, dass der Schlussteil sehr negativ ist. "Zu Klagen keinen Anlass" - aber auch nicht zu Lob. Dazu kein Beendigungsgrund, kein Dank, kein Bedauern... Und der Ausdruck "Selbstverständlich wünschen wir ..." klingt da eher ironisch, ebenso Einschränkungen wie "Generell stets zu unserer vollen Zufriedenheit" oder "die eine oder andere Trauerrede". Der Rest des Textes ist eine etwas wirre Aneinanderreihung von Pauschalsätzen, die herzlich wenig mit dem Beruf zu tun haben. Auffällig sind dabei auch die vielen Wiederholungen:
und handelte selbständig = ein hohes Maß an Selbständigkeit
Er war sehr umstellungsfähig = war überaus aufgeschlossenen gegenüber Neuerungen
xxx zeigte stets Initiative = und ging alle Aufgaben tatkräftig an
zu unserer vollsten Zufriedenheit= stets zu unserer vollen Zufriedenheit = mit seinen Leistungen stets voll zufrieden
besaß ein hervorragendes, jederzeit abrufbares Fachwissen = führte alle Aufgaben mit großem Wissen aus.
Das wars jetzt mal auf die Schnelle, aber ohne Gewähr. Professionellen Rat einzuholen wäre sicher hilfreich (z.B. durch ein Zeugnisgutachten).
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danke für Dein Statement, ich sehe die Sache ganz genau so - hoffe auf weitere Stimmen im Forum, Danke :-)
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Heikler Fall, fürs Forum sicher etwas zu komplex
Ja, da stimme ich zu
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wäre nett noch weitere Meinungen zu lesen... danke