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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: All772 am Januar 06, 2009, 20:56:12 Nachmittag

Titel: Bitte um Hilfe
Beitrag von: All772 am Januar 06, 2009, 20:56:12 Nachmittag
Hallo,
ich hätte eine Frage bzw. eine Bitte und zwar ich habe einen Aufhebungsvertrag wegen der Finanzkriese unterschrieben, mein Arbeitgeber hat mir ein Zeugnis mit der folgenden Formulierung ausgestellt:

"Herr XY verlässt das Unternehmen zum xx.xx.xx. Wir danken ihm für seine stets sehr hohen Leistungen und bedauern den Verlust dieses sehr guten Mitarbeiters. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg."

Ich würde Folgendes vorschlagen, was eher der Realität entspricht:
"Vor dem Hintergrund eines umfangreiches Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramms aufgrund der tiefgreifenden Finanzkrise wird das Arbeitsverhältnis zum xx.xx.xx in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Wir danken Herrn xy für seine stets sehr hohen Leistungen und bedauern den Verlust dieses sehr guten Mitarbeiters. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg."


Ist diese Formulierung für meine Zukunft besser, als vom Arbeitgeber?

Vorab vielen Dank für Eure Meinung.
Titel: Re: Bitte um Hilfe
Beitrag von: Kalli66 am Januar 06, 2009, 21:05:39 Nachmittag
Der Ausdruck "Herr XY verlässt das Unternehmen zum xx.xx.xx" (ohne "auf eigenen Wunsch") lässt offen, wer gekündigt hat (Arbeitnehmer oder Arbeitgeber). In so einem Fall würde man also von einer Arbeitgeberkündigung ausgehen. So gesehen ist es besser, auf die Krise einzugehen. Schön wäre auch, wenn erkennbar wird, dass es nicht nur  dich trifft ("endet auch (!) das Arbeitsverhältnise von ...").
Der Ausdruck "im beiderseitigen besten (!!!) Einvernehmen" steht für einen Aufhebungsvertrag oder Vergleich. Bei einer Arbeitgeberkündigung ohne Abfindung wäre er also nicht richtig.