Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Anja am März 31, 2009, 17:43:23 Nachmittag
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Ich habe vor einer Woche ein Arbeitszeugnis von meiner Ausbildungsstelle bekommen. War danach noch etwa ein halbes Jahr im Angestelltenverhältnis beschäftigt. Da ich mich mit meiner direkten Kollegin nicht sonderlich gut verstanden habe fürchte ich, dass sie mir möglicherweise mit dem Zeugnis noch etwas heimzahlen wollte.
Ich wäre sehr dankbar wenn Ihr euch zu folgenden Ausschnitten äußern könntet:
Frau ... beherrscht ihren Arbeitsplatz entsprechend den Anforderungen, sie hat aufgrund der vorherigen Ausbildung gute Erfahrungen, passt sich neuen Situationen erfolgreich an und findet gute Lösungen.
Die Arbeitsqualität entspricht den Erwartungen, sie arbeitet stets mit Sorgfalt und Genauigkeit.
Sie ist bereit, sachliche Kritik zu üben und zu akzeptieren. <<< Vorweg wird von aufgeschlossener Art und Teamfähigkeit gesprochen. Allerdings habe ich noch nie in einem Zeugnis von Kritikfähigkeit gelesen. Einmal kam es zu einer kleinen Auseinandersetzung mit besager Kollegin (die übrige Zeit habe ich nur innerlich gekocht und einfach alles hingenommen).
entspricht Anforderung/Erwartung = gerade noch so eben ok (ausreichend)?
Wenn ich als kritikfähig dargestellt werde, wirke ich dann auf zukünftige Arbeitgeber, als jemand, der vom sozialen Aspekt her, problematisch sein könnte?
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Da in Zeugnissen auch unterdurchschnittliche Leistungen noch wohlwollend umschrieben werden (z.B. „Er/Sie hat unseren Erwartungen/Anforderungen entsprochen“ = Note 4), sind für die Bewertung guter und sehr guter Leistungen deutlich stärkere Formulierungen erforderlich (z.B. „Seine/ Ihre Leistungen lagen stets sehr weit über unseren Erwartungen“ = Note 1). Vor diesem Hintergrund wirken die rot markierten Aussagen sehr schwach.