Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Markus am April 25, 2009, 12:55:49 Nachmittag
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Hallo,
ich habe ein Praktikumszeugnis erhalten und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr es mal querlesen könntet und mir eure Meinung dazu sagt. Vielen Dank dafür schon einmal..
"(..)-> Beschreibung der Aufgaben (8 Anstriche), 1 Satz zu "war zwischen .. und .. in der Abteilung .. tätig.", Beschreibung der angewandten Softwaresysteme, und 1 Satz zum Unternehmen allgemein.
Herr xx hat sich in kürzester Zeit in die ihm übertragenen Aufgabengebiete eingearbeitet. Im Verlauf der anspruchsvollen Tätigkeiten, arbeitete er sehr selbstständig sowie interessiert und wurde somit zu einem vollwertigen und verlässlichen Mitarbeiter. Mit überdurchschnittlichen Engagement, Fachwissen und hoher Eigeninitiative hat er alle ihm übertragenen Aufgaben gewissenhaft und stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Seine Arbeitsergebnisse konnten aufgrund der sehr guten Qualität in die laufende Planung übernommen werden.
Darüber hinaus zeichnen ihn Kreativität, Zuverlässigkeit, hohe Belastbarkeit, Teamorientiertheit und Freundlichkeit gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie seine gute Auffassungsgabe aus. Besonderes Geschick bewies er im Umgang mit Mitarbeitern der xx (anderes Unternehmen). Er identifizierte sich mit seiner Arbeit sowie dem Unternehmen und zeigte dabei großes Interesse, neue Aufgaben zu lösen.
Wir danken Herrn xx für seine vorzügliche Arbeit und wünschen ihm das Beste für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg."
Das andere Unternehmen ist ein Geschäftspartner.
Wie sind die einzelnen Sätze zu werten?
"gute Auffassungsgabe" anstatt ausgeprägt?
"ihm übertragenen Aufgaben" anstatt selbst gesucht?
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Ob nun die Auffassungsgabe als gut oder ausgeprägt bezeichnet wird ist unwichtig. Der Ausdruck "die ihm übertragenenn Aufgaben" wird oft verwendet, ohne Hintergedanken. Aber die Deutung, auf die du anspielst, ist nachvollziehbar.
Es gibt den Ausdruck "Aufgaben KOMMA die ihm übertragen wurde KOMMA erzielte er zu unserer Zufriedenheit (Note 5, keine Initiaitive). Aber das steht ja bei dir nicht.
Für sich betrachtet sind das gute bis sehr gute Wertungen. Aber das liest sich sehr pauschal und unstrukturiert, da werden nur Begriffsketten aufgelistet: Engagement, Fachwissen und hoher Eigeninitiative, Kreativität, Zuverlässigkeit, hohe Belastbarkeit, Teamorientiertheit und Freundlichkeit ... sowie seine gute Auffassungsgabe". Das ist meiner Ansicht nach keine Bewertung, wie sie in einer Zeugnisurkunde zu erwarten wäre. Was nicht fehlen darf ist der Beendigungsgrund und ein Bedauern. Aussagen wie "wünschen ihm das Beste" können als Ironie gedeutet werden (Note 5). Anbei zwei Negativbeispiele aus der Literatur: Wir wünschen ihm für die Zukunft das Allerbeste, Unsere besten Wünsche begleiten seine weitere Entwicklung... Ich kenn die Umstönde nicht (Beruf, Beschäftsigungsdauer), aber garade bei einer anpspruchvollen Tätigkeit wäre ein individuelleres Zeugnis wünschenswert, einschließlich Beschreibung konkreter Erfolgsbeispiele, siehe www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php.