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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: FSJ-ler am September 13, 2009, 22:53:56 Nachmittag

Titel: Arbeitszeugnis meines Freiwilligen sozialen Jahrs
Beitrag von: FSJ-ler am September 13, 2009, 22:53:56 Nachmittag
Hallo ihr Lieben,

ich hab nun mein Arbeitszeugnis bekommen. Zwischen meiner Hausverantwortlichen (aus einem Betreutenwohnheim für geistig behinderte Menschen) und mir herrschte meistens ein angespanntes Verhältnis. Sie wurde schnell aufbrausend und persönlich. Ich war trotzdem immer respektvoll zu ihr.

Nun zu meiner Beurteilung, ich habe das Gefühl hier fehlt entweder etwas oder sie hat mir bestenfalls die Note 3 gegeben obwohl ich wirklich immer mein Bestes gegeben habe und liebevoll mit den Betreuten umgegangen bin (was man von ihr nicht gerade behaupten kann).

Nach einer Auflistung von Aufgabengebieten liest sich die Beurteilung folgendermaßen:

Herr XY arbeitete unter Anleitung selbstständig und eigenverantwortlich. Er zeigte Interesse und Aufgeschlossenheit für die Bedürfnisse der einzelnen betreuten Menschen. Bei den Gruppenmitgliedern war XY als verlässlicher Begleiter beliebt. Sein Umgang mit den Angehörigen und Betreuten war von Freundlicheit und angemessener Distanz geprägt.
Herr XY erfüllte seine Aufgaben entsprechend der Erwartungen und beherrschte seinen Aufgabenbereich entsprechend den Anforderungen.
Er war engagiert und bereit, seien Arbeit zu reflektieren. Er war den Teammitarbeitern gegenüber freundlich und kollegial.

Wir danken Herrn XY für seine tatkräftige Mitarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen Werdegang alles Gute.
Titel: Re: Arbeitszeugnis meines Freiwilligen sozialen Jahrs
Beitrag von: FSJ-ler am September 13, 2009, 22:54:36 Nachmittag
...Fortsetzung:



Meine Fragen:
-beim Punkt unter Anleitung selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten...widerspricht sich das nicht? Arbeitet man unter Anleitung selbstständig??
- was hat es mit "angemessener Distanz" auf sich?
- erfüllte Aufgaben entsprechend der Erwartungen und den Aufgabenbereich entsprechend den Anforderungen...ist das nicht das Minimum?
- ...bereit seine Arbeit zu reflektieren....heißt das ich durfte mir oft anhören dass ich was nicht in Ordnung gemacht hab?

Wie würdet ihr die Beurteilung werten? Meine Ansprechpartnerin vom Geldgeber des FSJ hat mir zwar auch angeboten nochmal drüber zu schauen aber mehrere Sichtweisen fänd ich besser. Ich hab ganz oft von meiner Hausverantwortlichen das Gefühl vermittelt bekommen dass sie mich nicht mag, ich hatte ein Gespräch mit ihr aber es hat die Sache nur verschlimmert.

Dankeschön schonmal für die Antworten, ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.

Gruß
Der FSJ-ler
Titel: Re: Arbeitszeugnis meines Freiwilligen sozialen Jahrs
Beitrag von: FSJ-ler am September 15, 2009, 20:09:42 Nachmittag
Nanu?
Was ist los, weiß keiner Rat? :-(
Titel: Re: Arbeitszeugnis meines Freiwilligen sozialen Jahrs
Beitrag von: Mike am September 16, 2009, 14:54:26 Nachmittag
Ich würde das insgesamt mit der Note 4 bewerten. Einschränkungen wie "unter Anleitung" oder schwache Wertungen wie "zeigte Interesse und Aufgeschlossenheit" oder "entsprechend der Erwartungen" sind halt Ausdruck dieser Benotung. Dass man bereit ist, seine (nicht gerade vorbildliche) Arbeit zumindest "zu reflektieren" ist ebenfalls eine Mindestanforderung. Man muss in sozialen Berufen immer eine professionelle Distanz wahren, daher ist der Hinweis zwar etwas komisch formuliert, aber wohl ok so. Du kannst bei arbeitszeugnis.de vielfältige Hilfe in Anspruch nehmen, dort kann man auch ein Anschreiben an den Arbeitgeber erstellen. Ergänzend gibt es auch die Aktion Zeugnis-Fairness unter www.arbeitszeugnis.de/zeugnis-fairness.php