Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Pete am Juli 17, 2006, 16:26:52 Nachmittag
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"Herr X war loyal, zuverlässig und ehrlich". Ich habe aber nicht bei einer Bank gearbeitet, sondern ein Praktikum bei einer Zeitung gemacht. Deshalb stoßen mir diese Formulierungen übel auf. Was ist davon zu halten?
Danke!
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Eine (eigentlich veraltete) Zeugnis-Formulierung lautet vollständig: "Er war stets ehrlich, fleißig, pünktlich und zuverlässig". An dieser Aussage wurde insbesondere oft kritisiert, dass Ehrlichkeit und Pünktlichkeit Selbstverständlichkeiten sind, deren explizite Erwähung missverständlich ist (im Sinne von "...aber sonst können wir nichts Positives sagen").
Wenn nun wie hier in dieser Vierer-Auflistung das Temporaladverb (stets) fehlt, könnte das den Rückschluss zulassen, dass du "nicht immer" ehrlich warst.
Wenn einzelne Attribute der Viererkette fehlen (bei dir pünktlich und fleißig) könnte auch der Eindruck enstehen, du warst unpünktlich und faul. So habe ich es in einem Fachbuch gelesen, das halte ich allerdings für übertrieben. Sicher gibt es z.B. in deinem Zeugnis andere dynamische Attribute (motiviert, einsatzbereit...).
Alles in allem gibt es also gute Gründe, dass man diese Aussage nicht mehr verwendet.
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Danke Mike. Habe ich denn einen Anspruch darauf, dass dieser Satz gestrichen oder zumindest geändert wird? Da ich nach wie vor als "Freier" für die Zeitung arbeite bin ich ein wenig im Zwiespalt, ob Änderungswünsche tatsächlich angebracht sind..
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Wie gesagt, auf den Gesamteindruck kommt es an. Ein einziger ggf. missverständlicher (wenn auch nicht seltener) Satz ist eigentlich kein Problem in einem guten Zeugnis.
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FRAU XXX ZEICHNETE SICH IN ALLEN TÄTIGKEITSBEREICHEN DURCH GROSSES ENGANGEMENT UND INTERESSE AUS: DARÜBER HINAUS HAT SIE SICH MIT FLEISS UND AUSDAUER AUM IHRE AUSBILDUNG GEKÜMMERT: SIE HAT ZU UNSERER VOLLEN ZUFRIEDHEIT GELERNT UND GEARBEITET: IHR VERHALTEN GEGENÜBER VORGESETZTEN; AUSBILDERN; MITARBEITERN UND MIT-AUSZUBILDENDEN WAR STETS EINWANDFREI: