Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Herbert am November 16, 2009, 14:08:26 Nachmittag
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Hallo,
ich bin der Meinung, dass mein Zeugnis nicht wohlwollend ist.
Leider bin ich recht unbewandert in der Interpretation und ich möchte ganz herzlich darum bitten, die gröbsten Schnitzer herauszukitzeln und mir Argumente für eine Richtigstellung/ Verbesserung zu besorgen.
Der Anfang ist soweit ich beurteilen kann ok.
Nach der Aufzählung meiner Projekte geht es folgendermaßen weiter:
"
Seine Aufgaben erfüllte Herr *** stets mit sehr großer Intensität und Konzentration.
Er war ein ausdauernder und sehr belastbarer Mitarbeiter, der auch unter schwierigen
Arbeitsbedingungen alle Aufgaben immer sehr gut bewältigte. Sein umfangreiches und
fundiertes Fach- und Spezialwissen wendete er laufend mit großem Erfolg in seinem
Arbeitsgebiet an. Im Rahmen seiner Tätigkeit führte er seine Aufgaben stets
eigenständig, planvoll und systematisch durch. Durch seine zielstrebige und umsichtige
Arbeit erzielte er jederzeit sehr gute Arbeitserfolge.
Herr *** nahm an den Fortbildungen zur Vorbereitung auf die Prüfungen zum ISTQB
Certified Tester sowie zum ISTQB Testmanager und an dem Seminar „Qualitätssicherung
in der Praxis" teil. Besonders hervorzuheben ist das erfolgreiche Bestehen der oben
genannten Prüfungen.
Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte Herr *** stets zu unserer vollsten
Zufriedenheit.
Mit den Vorgesetzten und Kollegen ist er gut zurechtgekommen. Unseren
Geschäftspartnern und Kunden gegenüber trat er stets höflich, sicher und gewandt auf.
Das Urıternehmen wurde mit seiner sachlichen und freundlichen Art vorbildlich
repräsentiert. Mit seinen Umgangsformen waren wir jederzeit voll zufrieden.
"
Danach gibt es noch eine dritte Seite (schlecht?):
"Herr *** verlässt uns am heutigen Tage auf eigenem Wunsch. Auf seinem weiteren
Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihm alles Gute.
***, 31.10.2009“" unterschrieben vom Abteilungsleiter und einer Mitarbeiterin aus Personalmanagement/ Lohnbuchhaltung.
Wie gut/ schlecht ist das Zeugnis?
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Bitte achte auf die oben genannten Nutzungsbedingungen des Forums. In dem Fall wäre wohl ein Zeugnistest mit Formulierungsvorschlägen das naheliegende: www.arbeitseugnis.de/zeugnistest.php.
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Tut mir leid, wenn das zuviel auf einmal war.
Hauptsächlich interessiert mich, ob
- die Einschränkung "Im Rahmen seiner Tätigkeit..." sowie "Die ihm übertragenen Aufgaben"
- das Erwähnen einer bestandenen Prüfung (sollte selbstverständlich sein)
- Umfang über 3 Seiten
- dass meine Umgangsformen explizit beurteilt werden
nicht sehr negativ zu bewerten sind.
Vielen Dank,
Herbert
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Die Floskeln "Im Rahmen seiner Tätigkeit..." sowie "Die ihm übertragenen Aufgaben" sind nicht einschränkend gemeitn, das ist Zeugnisdeutsch. Weiterbildungsbeispiele können durchaus genannt sein, allerdings sollte die Aussage im Abschnitt Fachwissen erfolgen, also nach "Sein umfangreiches und fundiertes Fach- und Spezialwissen ... in seinem Arbeitsgebiet an."
Zu den weiteren Fragen kann man wenig sagen, leider berücksichtigst du immer noch nicht die Forumregeln. Den Beruf und die etwaige Beschäftifgungsdauer muss man schon kennen, wenn man was Genaueres dauzu sagen will... Grob gesagt sollte ein Zeugnis für eine Beschäftigungszeit von unter 10 Jahren nicht unbedingt über 2 Seiten gehen (es sei denn, es gab mehrere Stellenwechsel mit neuen Aufgabenprofilen).