Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: praktikant am Juni 18, 2011, 00:13:01 Vormittag
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hallo, habe ein praktikumszeugnis (praktikum zur berufsorientierung, vor ausbildungsbeginn) bekommen und weiß nicht so ganz, was ich jetzt davon halten soll. eigentlich hatte ich das gefühl, dass ich gute leistungen erbracht habe, aber da sind ein paar floskeln drin, die mich im nachhinein verunsichern...
wie würdet ihr das werten?
Frau X absolvierte vom X bis zum X (3 Monate) ein Praktikum in [einer Schule mit Förderschwerpunkt geistige Behinderung]. Sie wurde überwiegend in der Werkstufe eingesetzt. Des weiteren betreute sie einige Schüler der Schule bei der wöchentlichen Schwimmtherapie.
Die Praktikantin war immer pünktlich und führte ihr übertragene Leistungen gewissenhaft aus. Sie interessierte sich für die Arbeit der Pädagogen und bekam einen Einblick in die tägliche Arbeit. Sehr schnell nahm sie Kontakt mit einzelnen Schülern der Klasse auf und ging altersgerecht auf sie ein.
Mit pädagogischen Geschick arbeitete sie in Einzelfördermaßnahmen mit Schülern zusammen und unterstützte sie bei der Bewältigung ihrer Aufgaben.
Frau X bekam während der Praktikumszeit in verschiedene Bereiche der Schule Einblick, wie zum Beispiel pflegerische Tätigkeiten, Hauswirtschaft, Gesamtunterricht, Fachunterricht und arbeitsvorbereitender Unterricht. Außerdem nahm sie an Ausflügen der Klasse teil.
Am derzeitigen Projektthema X beteiligte sich Frau X mit vielen guten Ideen. In diesem Zusammenhang plante sie selbstständig einige Unterrichtsstunden. Während dieser Arbeitsphase zeigte sie Einfühlungsvermögen und pädagogisches Geschick im Umgang mit den Schülern. Die methodische Umsetzung und das ausgewählte Unterrichtsmaterial waren individuell an die Bedürfnisse der Schüler angepasst. Das Team X bedankt sich für die geleistete Arbeit und wünscht Frau X weiterhin viel Erfolg.
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Das ist eher beschreibend als wertend. Eine klare Note kann man den Aussagen nicht zuordnen. Wenn man es streng an den Regeln der Zeugnissprache messen würde könnte man eniges hineininterpretieren, z.B. zum ersten Satz:
"Die Praktikantin war immer pünktlich" - das ist keine Leistung, sondern eine Selbstverständlichkeit, die nicht betont werden sollte. Außerdem solltest du in deinem eigenen Zeugnis mit Namen genannt werden, "die Praktikantin" klingt sehr unpersönlich.
"und führte ihr übertragene Leistungen gewissenhaft aus" - es müsste "Aufgaben" heißen, nicht "Leistungen". Ohne jede Aufwertung (stets, sehr, in hohem Maße) ist eine solche Aussage nur durchschnittlich (Note 3).
Es kann gut sein, dass das Zeugnis gut gemeint ist. Wenn du es aber für eine Bewerbung brauchst, würde ich auch eine zeugnisgerechtere Formulierungsweise mit klaren Noten drängen. Hilfe gibt es bei Bedarf bei www.praktikumszeugnis.de
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vielen dank für die antwort!
werde im sommer erneut ein praktikum in der schule und in der gleichen klasse machen (das sie mich noch einmal nehmen, heißt ja eigentlich das meine arbeit nicht so schlecht gewesen sein kann...) vielleicht kann ich ja noch einmal ein gespräch mit der lehrerin suchen und sie fragen, ob sie den satz mit der pünktlichkeit/ der gewissenhaften arbeit nicht evtl rausnehmen bzw. ändern kann, weil ich ehrlich gesagt nicht finde, dass das meiner geleisteten arbeit entspricht (und die lehrerin hoffentlich auch nicht)
lg
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und sie fragen, ob sie den satz mit der pünktlichkeit/ der gewissenhaften arbeit nicht evtl rausnehmen bzw. ändern kann,
Das war im vorherigen Kommentar nur ein Beispiel ("z.B. zum ersten Satz
"), der Änderungsbedarf betrifft nicht nur dieses Beispiel.