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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Schneide am August 28, 2011, 13:40:16 Nachmittag

Titel: Aufhebungsvertrag und Zeugnisformulierung
Beitrag von: Schneide am August 28, 2011, 13:40:16 Nachmittag
Hallo Interessierte und Experten,

ich möchte einen Aufhebungsvertrag schließen, um eine neue Stelle anzutreten. Diese ist bis zu einem bestimmten Datum anzutreten. Die Kündigungsfrist laut Tarifvertrag kann ich dazu nicht einhalten.

Was sollte im Zeugnis stehen, damit der nächste/übernächste Arbeitgeber nicht denkt, ich bin einer Kündigung zuvorgekommen und hab mir schnell einen neuen Job gesucht?

"Das Ausscheiden wird mit Bedauern zur Kenntnis genommen." ?
 
Sollte drinstehen, dass das Verhältniss durch Aufhebungsvertrag beendet wird?

Sollte drinstehen, dass ich das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlasse?

("Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und wünschen ... weiterhin viel Erfolg." - Ja)

Vielen Dank!
Titel: Re: Aufhebungsvertrag und Zeugnisformulierung
Beitrag von: Mike am August 28, 2011, 18:02:24 Nachmittag
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Umstände darzustellen, es hängt davon ab, inwiefern der Arbeitgeber mitzieht. Nicht selten wird eine Aufhebung zugunsten des Arbeitnehmers im Zeugnis als Arbeitnehmerkündigung dargestellt, weil sie ja nur mit Zustimmung des Arbeitnnehmers zustande kommen kann. Man kann aber auch beides erwähnen und darauf eingehen, dass nach Abschluss der Aufhebungsvereinbarung der neue Arbeitgeber um einen möglichst frühzeitigen Arbeitsbeginn gebeten hat und man daher vorzeitig wechselt.  Die Bedauernsformal hat damit nichts zu tun. Auf die passive Aussage "wir bedanken uns" statt "wir danken ihm..." solltest du unbedingt verzichten, die wird allermeistens abwertend verwendet.