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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Gast_am_19_09 am September 19, 2011, 08:44:36 Vormittag

Titel: Formulierung für den "Grund der Zwischenzeugnisbeantragung" gesucht
Beitrag von: Gast_am_19_09 am September 19, 2011, 08:44:36 Vormittag
(Beschäftigungsdauer: 3 Jahre)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich suche nach einer geeigneten Formulierung für den Grund der Beantragung eines Zwischenzeugnisses. Dies erfolgt ja zumeist in der Form "Wir erstellen dieses Zwischenzeugnis auf Wunsch von Herrn Mustermann, da ....". Verschiedene Ratgeber empfehlen diesen unbedingt anzugeben. In den Beispielen sind leider keine Formulierungen enthalten, die passen, wenn man sich weiterentwickeln möchte (einen neuen Job sucht), ohne dass sich an der eigenen Position im Unternehmen etwas verändert hat (Also keine Beförderung, Umstrukturierungen, Erziehungsurlaub, Vorgesetztenwechsel o.ä.).
Gibt es solche Forumulierungen überhaupt, oder sollte man in einem solchen Falle einfach auf den Grund verzichten.

Vielen Dank schon im Voraus und viele Grüße

Stefan
Titel: Re: Formulierung für den "Grund der Zwischenzeugnisbeantragung" gesucht
Beitrag von: Parag66 am September 19, 2011, 19:16:27 Nachmittag
Es ist eher ungewöhnlich, dass ein Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber sagt, dass er gehen will, solange er noch keinen neuen Job hat. Man ist ja dann in der eigenen Firma schnell auf dem Abstellgleis und vielleicht findet man dann keine Stelle. Es ist auch für die Verhandlungsbasis bei potentiellen neuen Arbeitgeber besser, wenn kein Grund genannt ist. Das bedeutet: der bisherige Arbeitgeber ist zufrieden mit dir und würde dich gar nicht gehen lassen wollen, während du an genau der einen Stelle interessiert bist, auf die du dich bewirbst. Das kommt bei einer Bewerbung gut an. Anders ist es, wenn laut Zeugnis bereits klar ist, dass du den bisherigen Arbeitgeber verlässt /verlassen musst und du nun "irgendeine" neue Stelle suchst.

Ansonsten müsste man schreiben: "Er erhält dieses Zwischenzeugnis auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Wir würden sein Ausscheiden sehr bedauern und danken ihm ..." Aber wie gesagt, das hat keinerlei Vorteile, im Gegenteil.