Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Fragender am Dezember 29, 2014, 13:10:33 Nachmittag
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Hallo zusammen!
Ich habe von meinem Ex-Arbeitgeber ein eher mittelmäßiges Zeugnis bekommen, in etwa eine 3. Ich vermute, dass das eine reine Retourkutsche ist, weil ich das Unternehmen kurz nach der Probezeit verlassen habe, ich hatte ein besseres Angebot von einer anderen Firma.
Kann ich gegen so ein Arbeitszeugnis was machen oder muss ich das einfach so "schlucken"?
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Arbeitnehmer sind grundsätzlich verpflichtet, eine zumindest durchschnittliche, befriedigende Leistung (Note 3) zu erbringen. Wenn der Arbeitnehmer meint, dass er besser war (Note 1 oder 2), muss es der Arbeitnehmer nachweisen. Wenn der Arbeitgeber meint, dass der Arbeitnehmer schlechter war (Note 4 oder 5), muss es der Arbeitgeber nachweisen.
In deinem Fall läge also die Beweislast bei dir. Das ist natürlich gerade bei kurzer Beschäftigungszeit schwierig, weil es keine Beförderungen, Lohnerhöhungen, Auszeichnungen etc. gibt und vermutlich auch der direkte Vorgesetzte nicht gegen den Arbeitgeber argumentiert. Man kann den Unterzeichner aber durchaus um ein Gespräch bitten. Vielleicht ist er auch Nachfrage bereit, Aufwertungen vorzunehmen.