Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: abc am August 12, 2006, 18:50:33 Nachmittag
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Hallo,
ich habe ein durchweg sehr gutes (Praktikums-)Zeugnis bekommen. Mich macht nur der letzte Satz etwas stutzig:
"Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg."
Kann jemand diesen Satz bewerten?
Danke im voraus.
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Wieso macht der dich stuzig? Ist doch durchweg positiv!
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Würde mich aber auch stutzig machen.
"Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit das ist nur Note 3.
...und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg" Was ist mit dem Berufsweg??! Der darf nicht fehlen! Und wieso nicht weiterhin viel Erfolg?!" Gab es bisher keinen Erfolg?
Hier gibt es eine Checkliste, damit würde ich das ganze Zeugnis nochmal duchprüfen: http://www.praktikumszeugnis.de/checkliste.pdf
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Ist dieser Schlußsatz jetzt tatsächliche ein Makel meines Arbeitszeugnisses??? Oder stellt dieser Satz aufgrund des ansonsten sehr guten Bewertungen keine Einschränkung ein?
Hier noch ein paar weitere Infos:
Das Zeugnis enthält neben einer ausfürlichen Tätigkeitsbeschreibung noch mehr als eine Seite mit Bewertungen von verschiedenen persönlichen Fähigkeiten. Hier wurde ich auch überall mit gut bzw. sehr gut bewertet.
Außerdem wurde im Freitext noch meine Arbeitsleistung als "stets zur vollsten Zufriedenheit" bewertet.
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Da Sie nur den Schlussabsatz zitieren, kann auch nur hierzu eine Aussage getroffen werden. Für jeden wertenden Abschnittt bis hin zur Schlussformulierung mit Dank, Bedauern und Zukunftswünschen gibt es eine Notenskala (siehe http://www.arbeitszeugnis.de/notenskala-note3.php). In den Noten 2, 3, 4 und 5 wird die ausführliche Einser-Formulierung immer weiter gekürzt.
Und in der Tat ist die von Ihnen zitierte Aussage deutlich kürzer als die gängige Einser-Formulierung. Da der Schlussteil insbesondere subjektive bzw. emotionale Wertungen beinhaltet, die man beim Arbeitgeber auch bei nachweislich guter Leistung nicht einfordern der gar einklagen kann, bietet dieser Abschnitt dem Aussteller durchaus Gelegenheit, sich von einer ansonsten sehr guten Wertung zu distanzieren. Möglicherweise hat der Aussteller diese Kürzungen aber auch ohne wertende Absicht vorgenommen.
Genau darin besteht der Deutungsspielraum in Zeugnissen, der nach Möglichkeit vermieden werden sollte.