Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Lo am Juni 15, 2015, 09:53:22 Vormittag
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Hallo in die Runde :)
Letztes Jahr im Februar begann ich mein Praktikum in einer Berliner Werbeagentur. Danach wurde ich in eine Traineeposition übernommen. Nach einem halben Jahr wurde mein Vertrag aufgrund meiner Leistungen verkürzt und ich frühzeitig (1. März) zum Junior Berater befördert.
Nun habe ich gekündigt und mein Zwischenzeugnis erhalten. Meine Frage, weshalb ich denn ich allen Punkten nur ein "gut" erreicht haben soll, beantwortete mein Chef damit, dass er ja nicht nur meine Arbeit als Junior bewerte, sondern eben auch das Praktikum einfließe, in dem ich Fehler gemacht habe. Demnach sei ein "sehr gut" nicht gerechtfertigt.
Da ich im Netz nichts finden kann, hier meine Frage an die Profis:
Gibt es eine Abgrenzung hinsichtlich der Verträge, auf die ein Zeugnis ausgestellt wird? Meines Wissens nach, werden Arbeitszeugnisse immer für den zuletzt geltenden Vertrag geschrieben.
Ich danke euch ganz herzlich für eure Einschätzung!
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Ja das ist korrekt, ein Praktikum und eine Tätigkeit als Trainee sind zwei verschiedene Beschäftigungsverhältnisse, die rechtlich gesehen nicht zusammen gefasst werden sollten. Wenn es ein freiwilliges Praktikum (kein Pflichtpraktikum) war, kannst du mit Bezug auf § 16BBiG ein (separates) Praktikumszeugnis anfordern. Bei einem Pflichtpraktikum besteht kein Zeugnisanspruch, was aber ebenfalls bedeutet, dass du zumindest ein Recht auf ein eigenes Traineezeugnis hättest.
Es ist aber meist so, dass die Chefs um den heißen Brei rumreden. Vermutlich wird auch ein eigenständiges Traineezeugnis nur der Note 2 entsprechen, vielleicht ist der Chef enttäuscht, dass du gehst. Aber du kannst es natürlich mal versuchen.
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Hallo Demel,
herzlichen Dank für deine Antwort! Ich werde es noch einmal versuchen.
Liebe Grüße
Lo