Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Mineralwasser am Mai 01, 2016, 19:56:50 Nachmittag
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Hallo zusammen,
in wie weit darf in einem Zeugnis ersichtlich sein, dass dem AN zuletzt eine geringerwertige Tätigkeit zugewiesen wurde? Inwieweit muss die Chronologie in einem Zeugnis ersichtlich sein? Reicht es nicht aus eine Aufzählung der Tätigkeiten/Arbeitsplätze reinzuschreiben?
Ich habe ein Zwischenzeugnis bekommen. In diesem steht, dass ich seit geraumer Zeit diese geringerwertige Tätigkeit ausübe.
Mir wurde die Tätigkeit damals angewiesen. Zuerst sollte ich sie ein halbes Jahr befristet machen, weil niemand anderes zur Verfügung stand. Als ich mich nach dem halben Jahr wieder an meinen alten Platz begeben hatte, wurde ich von Vorgesetzten, Betriebsleiter und Betriebsrat gedrängt, dass ich die geringerwertige Tätigkeit weiter machen soll. Es käme sonst einer Arbeitsverweigerung gleich. Ich solle mich gedulden, bis was anderes frei wäre. Dies zog sich mehrere Jahre hin, ich war einige Male beim BR. Der BR sagte, er könne für mich nichts machen, solange der Personalchef mir nichts anderes zutraut.
Ich muss noch dazusagen, dass die Degradierung das Finale von jahrelangem Mobbing war; zudem wussten sie, dass ich nicht groß aufmucken kann, da ich frisch gebaut habe.
Gruß Mineralwasser
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Benötigst du das Zwischenzeugnis, z.B.weil du dich neu bewerben willst? Falls ja, könntest du auch um ein weiteres (rückdatiertes) Zwischenzeugnis bitten, das den Zeitraum bis zur Übernahme der geringerwertigen Tätigkeit bewertet und nur das für eine Neubewerbung verwenden. Wenn du das Zeugnis derzeit nicht benötigst kannst du auch warten, bis sich die Situation bessert , in einem späteren Endzeugnis könnte man diesen Zeitraum der geringerwertigen Tätigkeit ggf. auslassen.
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Zum Arbeitszeugnis kann ich dir nicht helfen. Ich finde der BR verhält sich ganz schön passiv. Er hätte dich da schon besser unterstützen können! Mobbing ist ganz gemein. 99% der Belegschaft macht meistens um den "Gemobbten" einen Bogen oder schlägt sich auf die Seite der Mobbenden, weil dann sind sie ja nicht dran!
Vielleicht wäre es besser, wenn du dir einen neuen Job suchst. Es gibt noch Arbeitgeber, welche sich selbst ein Bild von ihren Arbeitnehmern machen. Ich wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße Kerstin
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Hallo,
ja, der BR will mir partout nicht helfen in der ganzen Situation. Tenor: wenn der Personalchef mich nicht mag, kann er auch nichts machen. Nach Langem hatte ich mich im Herbst letzten Jahres dazu entschlossen, gegen die Degradierung zu klagen und eine Beschäftigung gemäß meines Arbeitsvertrages einzufordern. Darauf wollte der AG nicht eingehen und das Ende vom Lied war die Kündigung. Ein Teil der Abmachung war eben jenes Zwischenzeugnis.
Doch nun kämpf ich schon ewig rum, dass ich endlich ein Zwischenzeugnis bekomme, in dem die Degradierung nicht ersichtlich ist. Der dritte Entwurf war soweit OK - bis auf dass die Degradierung immer noch drin war... Von dieser letzten Formulierung wollen sie nicht abweichen, da ich das ja die letzten Jahre gemacht habe (auch wenn ich das nicht wollte).
Anfang des Jahres wurde es angeleiert... nun ist bald ein halbes Jahr rum und ich habe immer noch kein Papier in der Hand.
Danke und Gruß