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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Stefan Vossbrecher am Juni 19, 2005, 08:56:17 Vormittag

Titel: Gutes oder schlechtes Zeugnis
Beitrag von: Stefan Vossbrecher am Juni 19, 2005, 08:56:17 Vormittag
Ich würde gerne Wissen, ob man Zeugnis gut oder schlecht ausgefallen ist. Meine Erachtens nach ist es nur Mittelmäßig. Die Einführung ist zwar gut, aber ich bin der Meinung das die anderen Abschnitte dieses wieder aufheben.

Hier mein Zeugnis

Herr Stefan Voßbrecher, geb. 29.12.1972 in Wuppertal. wohnhaft: Musterstraße 123, 12345 Wuppertal

war in der Zeit vom 01.04.2005 bis 30.06.2005 als Mitarbeiter Hausbäckerei in unserem Haus tätig.

Zu den Aufgaben von Herrn Voßbrecher gehörten:

Bedienung und Beratung der Kunden
Warenpräsentation
Preisauszeichnung
Einhaltung MHD
Warenpflege

Die ihm übertragenden Aufgaben erledigte Herr Voßbrecher zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Sein Varhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Der guten Ordnung halber erwähnen wir, dass Herr Voßbrecher stehts ehrlich, fleisig und pünglich war.

Und dann halt das Üblicher
Titel: Gutes oder schlechtes Zeugnis
Beitrag von: Klaus Schiller am Juni 20, 2005, 02:38:04 Vormittag
Auch wenn das Arbeitsverhältnis nur drei Monate gedauert hat, ist das Zeugnis zu kurz gefasst. Die Leistungszusammenfassung verweist zwar auf die Gesamtnote 2+, wie diese aber zustande kommt, ist nicht erkennbar, weil die Einzelwertungen fehlen.

Entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Gesamtnote wäre auch der Schlussteil, den Sie nicht zitieren (Grund für das Ausscheiden, Dank und Bedauern, Zukunftswünsche). Eine Übersicht über die Struktur eines vollständigen Zeugnisses finden Sie hier:
http://www.arbeitszeugnis.de/images/Zeugnisstruktur.pdf.
Die Rechtschreibfehler ("stehts ehrlich, fleisig und pünglich ") sind vermutlich nur in der Abschrift, nicht im Original vorhanden.
Titel: Gutes oder schlechtes Zeugnis
Beitrag von: Stefan Voßbrecher am Juni 20, 2005, 08:38:53 Vormittag
Sehr geehrter Herr Schiller,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Hier der komplette Text meines Zeugnisse

Herr Stefan Voßbrecher, geb. 29. 12.1972 in Wuppertal. wohnhaft: Musterstraße 123, 12345 Wuppertal

war in der Zeit vom 01. 04.2005 bis 30.06.2005 als Mitarbeiter Hausbäckerei in unserem Haus tätig.

Zu den Aufgaben von Herrn Voßbrecher gehörten:

Bedienung und Beratung der Kunden
Warenpräsentation
Preisauszeichnung
Einhaltung MHD
Warenpflege

Die ihm übertragenden Aufgaben erledigte Herr Voßbrecher zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Sein Verhallten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Der guten Ordnung halber erwähnen wir, dass Herr Voßbrecher stehst ehrlich, fleißig und pünktlich war.

Herr Vossbrecher verläßt uns nach Ablauf der Befristung
 
Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute
Titel: Gutes oder schlechtes Zeugnis
Beitrag von: Klaus Schiller am Juni 20, 2005, 11:48:59 Vormittag
Bei der äußerst knappen Bewertung, der sehr kurzen Beschäftigungszeit und dem Fehlen von Dank und Bedauern über das Ausscheiden ist klar, dass der Arbeitgeber mit den Leistungen inerhalb der Probezeit schlichtweg unzufrieden war. In Klartext heißt das: Außer Selbstverständlichkeiten wie Ehrlichkeit und Pünktlichkeit können Beurteilten keine Leistungsattribute bescheinigt werden.