Arbeitszeugnis Forum

Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Ron am November 07, 2006, 17:15:11 Nachmittag

Titel: Bitte Hilfe - schlechtes Arbeitszeugnis ?
Beitrag von: Ron am November 07, 2006, 17:15:11 Nachmittag
Hallo zusammen,

ich habe nach meiner Ausbildung dieses Arbeitszeugnis mit einer Verspätung von rund 4 Wochen erhalten:

Herr XX, geboren am......wurde als Werbekaufmann in unserem Unternehmen, der XXXXX, ausgebildet.

Während der Ausbildung wurde Herr XXX in folgenden Bereichen eingearbeitet:

Aufzählung aller Bereiche.....


Herr XXX identifizierte sich absolut mit seiner Aufgabe und zeigte eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude. Er arbeitete sich aufgrund seiner guten Auffassungsgabe jederzeit schnell, unter kritischer Würdigung der Umstände in neue Aufgaben ein. Er verfügt über sehr hohe Kompetenzen und beherrscht seinen Arbeitsbereich stets umfassend sicher und vollkommen. Das Verhalten von Herrn XXX gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war in der Regel einwandfrei. Auch sein Verhalten gegenüber unseren Kunden und Geschäftspartnern war vorbildlich. Herr XXX hat seine Ausbildung in unserem Hause zum Xx.Xx.XX bendet, das Ausbildungsverhältnis wurde einvernehmlich aufgelöst. Wir dankem ihm für seine Leistungen und wünschen für die Zukunft viel Glück!



Bitte teilt mir eure Meinungen zu diesem Zeugnis mit. Ich persönlich erwäge bereits eine Klage beim Arbeitsgericht.
Titel: Bitte Hilfe - schlechtes Arbeitszeugnis ?
Beitrag von: Maggy am November 09, 2006, 16:25:11 Nachmittag
Der Leistungsteil eines Zeugnisses nimmt nacheinander Stellung zu den drei theoretischen Aspekten Lern- und Arbeitsbereitschaft (Abschnitt 1), Befähigung (Abschnitt 2) und Fachwissen (Abschnitt 3), deren praktische Umsetzung dann mit der Lern- und Arbeitsweise (Abschnitt 4) und dem allgemeinen Lern- und Arbeitserfolg (Abschnitt 5) bzw. den konkreten Erfolgen (Abschnitt 6) erörtert wird. Der Leistungsteil endet mit der Leistungszusammenfassung.

Dein Leistungsteil endet abrupt nach (guten!) Bewertung der drei theoretischen Aspekte. Das sieht dann natürlich so aus als sei zwar Potential vorhanden gewesen, aber das wurde nicht genutzt. Unvorteilhaft ist auch der Schlussteil (Wir danken ihm für seine Leistungen und wünschen für die Zukunft viel Glück!), nicht nur wegen des (unzulässigen) Ausrufezeichens, auch weil du scheinbar Glück brauchen wirst.  

Eine Klage wäre etwas übertrieben. Falls du Hilfe suchst, kannst du dir bei arbeitszeugnis.de als auzubi für (soweit ich weiß) 59 euro dein Zeugnis prüfen und überarbeiten lassen.
Titel: Rauswurf?
Beitrag von: echt voll zufrieden am Dezember 15, 2006, 22:41:14 Nachmittag
Hallo,

für mich als Laie klingt es nach Rauswurf wegen Fehlverhalten. "Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war in der Regel einwandfrei" heißt wohl, dass es mächtig Ärger mit dem/den Vorgesetzten gab ("in der Regel" einwandfrei heißt es war auch mal ganz und gar nicht einwandfrei,  Vorgesetzte erst nach Mitarbeitern genannt deutet auch auf Probleme mit Chef/s).