Arbeitszeugnis Forum

Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Tina am November 19, 2006, 20:38:20 Nachmittag

Titel: Arbeitszeugnis bei befristetem Vertrag
Beitrag von: Tina am November 19, 2006, 20:38:20 Nachmittag
Hallo,

wie sollte die Schlussformulierung in einem Arbeitszeugnis lauten, wenn der Vertrag befristet war?

In dem Entwurf, der mir vorgelegt wurde, steht:

"Frau X verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir wünschen ihr... (usw.)"

Sollte in dem Arbeitszeugnis erwähnt werden, dass es sich um einen befristeten Vertrag handelt, und dass ich mit Ablauf der vereinbarten Frist auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aussscheide? Im Moment hört es sich an, als hätte ich gekündigt.

Wer weiß Rat?
Titel: Arbeitszeugnis bei befristetem Vertrag
Beitrag von: Mike am November 21, 2006, 13:15:16 Nachmittag
Gerade wenn du schon eine neue Stelle hast, liest sich das Ausscheiden "auf eigenen Wunsch" im Zeugnis besser als ein Vertragsende, weil der Eindruck entsteht, dass die Initiative allein bei dir lag. Das Unternehmen hätte also gern weiter mit dir zusammengearbeitet und lässt dich nur ungern gehen.  

Wenn du keine neue Stelle hast, kann durch den Ausdruck "auf eigenen Wunsch" bei einer Neubewerbung aber die Frage aufkommen, wieso du ein Arbeitsverhältnis beendet hast, obwohl du keine Aussicht auf ein neues hattest. Denn ein möglicher Grund könnte Überforderung sein.

Man kann aber auch schreiben:
Zu unserem Bedauern hat sich sich gegen eine Verlängerung des zunächst bis zum DATUM befristeten Vertrages entschieden.  Das Arbeitsverhältnis endet daher zum heutigen Tage.  

Zwischen dem Beendigungsgrund und dem Zukunftswunsch darf übrigens der Dank nicht fehlen. Ich empfehle dir, das Zeugnis noch mal mit der Checkliste zu prüfen (siehe ganz oben).