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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Petra am Dezember 31, 2006, 11:36:36 Vormittag

Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: Petra am Dezember 31, 2006, 11:36:36 Vormittag
In meinem Zeugnis, das zunächst positiv erscheint, sind mir einige Formulierungen aufgefallen, die bei mir "rein aus dem Bauch heraus" Zweifel aufkommen lassen, ob diese tatsächlich positiv zu werten ist:

"Die Leistungen während den praktischen Unterweisungen wurden im Durchschnitt mit der Note 1,5 bewertet." ... später folgen jedoch Formulierungen wie diese:

"Hierbei erledigte sie die ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit" (Anmerkung: Das ist doch nur eine "3". Steht das nicht im Widerspruch zu der erstgenannten Aussage?!)

".. wurde während ihrer Zeit beim Amt wegen ihrer ruhigen und sachlichen Art geschätzt. Sie war bei Vorgesetzten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleichermaßen beliebt. Auch ihr Verhalten gegenüber Bürgerinnen und Bürgern war stets tadellos."

Auch die Schlußformulierung erscheint mir unüblich: "Wir bedauern das Ausscheiden der Mitarbeiterin und wünschen für ihren zukünftigen Lebensweg alles Gute."

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Titel: Praktikumszeugnis
Beitrag von: Demel am Januar 01, 2007, 22:28:50 Nachmittag
"Praktische Einweisungen" klingt eher nach Einarbeitung, ich würde darunter nicht gleich eine sehr gute Leistung während des ganzen Praktikums verstehen. Eine "nur" durchschnittliche Gesamtnote bei einem Praktikum ist dann auch in der Tat kein Ruhmesblatt.

"Ruhig" ist auch nicht ganz unproblematisch, weil es nach still und zurückhaltend klingt, also nach "nur bedingt teamfähig". "Tadellos" ist bei manchen Fachbuchautoren auch nur Note 3, weil "ohne Tadel" allein noch keine Auszeichnung ist, andern als z.B. "vorbildlich".    

Den Schlussteil finde ich auch auffällig. Man sollte in seinem eigenen Zeugnis nicht "die Mitarbeiterin" genannt werden. Und üblicherweise wird für den BERUFS- und Lebensweg alles Gute" gewünscht.