Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Dieter am August 03, 2005, 17:33:55 Nachmittag
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Ich habe als selbständige Korrekturkraft von einem privaten Repetitor Aufträge bekommen und bei einvernehmlicher Beendigung der Aufträge um eine Referenz gebeten.
Ich bekam ein wie folgt formuliertes, mit "Bescheinigung" überschriebenes Schreiben:
"Herr [xxx] war von [Monat] - [Monat] 2005 als Korrekturassistent üfr unsere kursbegleitenden Klausuren im Rahmen der [Kursname/ Ort] tätig.
Diese Aufgabe würde von Herrn [xxx] mit viel Engagement, stets pünktlich und auch inhaltlich zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Auch in persönlicher Hinsicht war die Zusammenarbeit mit Herrn [xxx] sehr angenehm.
Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche Zukunft viel Erfolg.
[Unterschrift]"
Können Sie mir bei der Einschätzung helfen, wie gut diese Referenz ist?
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Die Referenz enthält nur einen wertenden Satz: "diese Aufgabe würde von Herrn [xxx] mit viel Engagement, stets pünktlich und auch inhaltlich zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt". (Ich nehme an, dass im Original nicht der Konjunktiv "würde", sondern die Passivformulierung "wurde" verwendet wurde.)
Die Aussage "zu unserer vollsten Zufriedenheit" verweist in Zeugnissen auf die Gesamtnote 2+. Die gesetzlichen und sprachlichen Regeln der Zeugnissprache gelten allerdings nicht für Referenzen, in denen üblicherweise - anders als in Zeugnissen - im Klartext die konkreten Leistungen bewertet werden. Ein einziger wertender Satz ist - sowohl für Zeugnisse wie auch für Referenzen - sehr dürftig.
Stilistisch ist anzumerken, dass Sie in dieser Bescheinigung z.T. in der dritten Person (... Zusammenarbeit mit Herrn [xxx]) erwähnt werden, z.T. auch direkt angesprochen werden ("Wir wünschen Ihnen..."). Die Bescheinigung sollte wie ein Zeugnis an Dritte gerichtet sein, nicht direkt an Sie.