Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Gast am August 19, 2005, 12:16:45 Nachmittag
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Hallo,
zu der folgenden Schlussformel in meinem Zwischenzeugnis interessiert mich Ihr Expertenrat:
Herr ... ist stets hilfsbereit und freundlich, dabei persönlich zurückhaltend. Er genießt großes Ansehen bei der Leitung und den sonstigen haupt- und nebenamtlichen Kräften des Instituts.
Wie ist die Aussage "dabei persönlich zurückhaltend" zu verstehen?
Auf Rückfrage soll damit ausgedrückt werden, dass ich meine Aufgaben mit der Note 2 (vorherige Aussagen) erfülle, mich aber nicht in den Vordergrund dränge. Kann diese Formulierung möglicherweise als eine (ungewollte) Negativaussage verstanden werden?
Herzlichen Dank für Ihre Mühe!
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In einem Zeugnis werden generell die Verhaltensaspekte erwähnt, die für die Stelle relevant sind, z.B. die Verhandlungsstärke bei einem Einkäufer, das Durchsetzungsvermögen bei einem Vorgesetzten, die Diskretion bei einer Sekretärin usw. Wird explizit ein charakterspezifischer Verhaltensaspekt erwähnt, der in keinem direkten Bezug zur Stelle steht (z.B. ein "ruhiges", zurückhaltendes Wesen"), so muss davon ausgegangen werden, dass dieser Aspekt einen negativen Einfluss auf die Tätigkeit hatte (z.B. mangelnde Teamfähigkeit aufgrund fehlenden Selbstbewusstseins) und deshalb für erwähnenswert gehalten wurde.
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Sehr geehrter Herr Schiller,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Mühe.