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Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: christian am März 22, 2007, 10:41:19 Vormittag

Titel: Formulierungen sehr schlecht, wer kann mir helfen?
Beitrag von: christian am März 22, 2007, 10:41:19 Vormittag
Nach 16 Monaten hat meine Kündigung (aus privaten Gründen) wie eine Bombe eingeschlagen. Habe dann zum 31.12 fristgerecht gekündigt und mein Zeugnis andauernd angemahnt. Heute habe ich es bekommen. Es fehlen viele Tätigkeitsbereiche, die nicht aufgeführt sind, obwohl ich ein qualifiziertes Zeugnis wollte. Mein Chef hat meine (angedeutete und dann doch überraschende) Kündigung bis heute nicht verarbeitet und dementsprechend wahrscheinlich nun mit dem Zeugnis reagiert. Es wurde meine Adresse (im Adressenfeld) reingeschrieben, diese auch noch falsch! Meine Fortbildungen sind gar nicht erwähnt. Die mir übertragenen Arbeiten habe ich stets äußerst zuverlässig und umsichtig auch unter Zeitdruck erledigt, so am Ende des einseitigen Zeugnisses. Aufgrund meiner freundlichen und hilfsbereiten Art war ich ein äußerst zuverlässiger Mitarbeiter und man hat mit mir gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ich gehe auf eigenen Wunsch und man wünscht mir beruflich und privat alles Gute. Kein Bedauern, obwohl man mich nach meiner Kündigung zum Bleiben überreden wollte. Wie gehe ich nun taktvoll vor. Denn es kommt ja wohl nicht gut, wenn das Zeugnisdatum auf heute datiert ist, oder? Hat es bei diesem abschließenden Text überhaupt einen Sinn ein neues Zeugnis anzufordern? Leider habe ich die Formulierungen, (Zeitdruck) nicht gefunden. Meine Freundin meint, dass Zeugnis sei doch nicht schlecht, aber ich habe ein ungutes Gefühl. Kann mir jemand Tipps geben, wie ich meinem Chef schonend beibringe, dass ich gerne ein anderes Zeugnis hätte und dass es äußerlich nicht der Form eines Zeugnisses entspricht ohne ihn zu beleidigen? Ich war als Mitarbeiter der Geschäftsführung angestellt und erledigte alles von Terminierung (fehlt im Zeugnis) Posteingang und Postausgang; Planen von Meetings, (alles nicht enthalten) Es heißt nur war für alle anfallenden Tätigkeiten des Sekreteriats zuständig und dann kommt die Bemerkung, die Ihr fett seht. Ich habe Überstunden gemacht, die nie bezahlt wurden, und es wurde kein einziges Mal während meiner Tätigkeit laut, dass ich Fehler gemacht habe. Ich habe meinen Chef während seines Urlaubs und während seiner Krankheiten vertreten. Ich habe bei Meetings und Gesellschafterversammlungen protokolliert, die komplette Buchhaltung erledigt.... ist das alles in dem war für alle anfallenden Tätigkeiten des Sekreteriats zuständig enthalten?

Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Antworten!
Titel: Formulierungen sehr schlecht, wer kann mir helfen?
Beitrag von: itsme am März 22, 2007, 11:08:57 Vormittag
ich denke folgendes:

Bedauern über den Weggang sollte schon erwähnt werden! Das ist wichtig. Weniger wichtig sehe ich den Umfang der Tätigkeiten. Postein/ Ausgang und ähnliches ist ja nicht gerade eine Aufgabe die einer besonderen Qualifizierung bedarf, von daher besser eine vage Tätigkeitsbeschreibung statt der Auflistung von Standardaufgaben! Vielleicht kannst Du Deinen Ex-Chef überreden wenigstens ein oder zwei Anspruchsvolle Tätigkeiten die Du regelmässig erledigt hast aufzuführen.