Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: salsadobiz am Oktober 04, 2005, 14:04:09 Nachmittag
-
Hallo,
welche Benotung würde dem Zeugnis wohl zugrunde liegen?
1. persönliche Daten, Angaben über Arbeitsbeginn
2. kurze Erklärung zum Arbeitgeber
3. Aufgaben - stichpunktartig aufgeführt
4. hier folgt nun die eigentliche Beurteilung:
Die Leistungsbereitschaft von ... ist konstant gut. Sie zeigt jederzeit eine gute Übersicht, vor allem auch in Situationen mit regem Geschäftsbetrieb und mit erheblicher Arbeitsbelastung. ... wendet ihre Fachkenntnisse mit Erfolg in ihrem Arbeitsgebiet an. Ihre Aufgaben erledigt sie immer selbständig mit großer Sorgfalt und Genauigkeit. Die Arbeitsweise von ... ist jederzeit in hohem Maß von Zuverlässigkeit geprägt. Arbeitspensum und Arbeitseffizienz von ... sind ausnahmslos gut. Sie ist eine sehr produktive Mitarbeiterin.
Ihre Aufgaben erfüllt sie stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Sie ist für uns eine wertvolle Mitarbeiterin.
... ist eine fachlich und persönlich geschätzte Mitarbeiterin, die sich gut in die Gruppe einfügt. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen ist einwandfrei. Im Umgang mit anspruchsvollen Kunden beweist sie jederzeit diplomatisches Geschick. Sie besitzt die bei unseren erklärungsbedürftigen Produkten wichtige Fähigkeit, auch schwierige Sachverhalte verständlich darlegen zu können.
Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von ... erstellt.
Wir danken ... für ihre stets guten Leistungen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Für ein kurzes Statement hierzu wäre ich dankbar.
Sonnige Grüße
Eure 71erMaus
-
Das Zeugnis besteht aus Standard-Textbausteinen der Note 2, die Sie auch in unserer Datenbank finden (siehe http://www.arbeitszeugnis.de/neuesuche/demo.php). Schlechter als 2 wird hier nur das Wissen bewertet (Note 3).
Mehr lässt sich ganz ohne Kenntnis des Berufes und der konkreten Aufgaben leider nicht sagen. Jede Stelle hat andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Entscheidend ist also der Gesamteindruck.
Einen Überblick über die Struktur eines vollständigen Zeugnisses finden Sie hier: http://www.arbeitszeugnis.de/images/Zeugnisstruktur.pdf. Eine vollständige detaillierte Zeugnisanalyse erhalten Sie hier: http://www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php.
-
Das mit den Wünschen für die weiterhin gute Zusammenarbeit kommt mir persönlich so vor, als ob der Arbeitgeber damit rechnen würde, dass ich nicht mehr zur vollsten Zufriedenheit arbeite und mit Ausfällen durch Krankheit zu rechnen ist.
Zudem bin ich über das Datum 18.12. verwundert. Da der Vertrag nur befristet ist, aber an einem total krummen Datum also nicht zum 15. oder letzten des Monates endet.
Ist an meinen Vermutungen etwas dran?
Mittlerweile kommt mir der Arbeitgeber nämlich mehr als komisch rüber und legt mir einen Stein nach dem anderen in den Weg...
-
Derartige Zukunftswünsche sind für ein Zwischenzeugnis üblich und nicht abwertend gemeint.
Bezüglich des Datums ist mir der Kontext unbekannt. Wenn im Schlussteil bereits dieses Ausscheidungsdatum genannt wird, müsste kein Zwischenzeugnis, sondern ein Vorläufiges Zeugnis ausgestellt werden. In dem Fall wäre dann allerdings der Hinweis auf eine weitere Zusammenarbeit unsinnig. Ein „krummes“ Austrittsdatum kann zustande kommen, wenn auch der Eintritt an einem krummen Datum erfolgte und das Arbeitsverhältnis z.B. auf 6 Monate befristet ist: Eintritt 18.01.2005, Austritt 18.07.2005.
-
vielen lieben Dank !
In der Tat war der Anstellungstermin der 3. November und jetzt ist der Austrittstermin 18. auch verständlich. ;-)
Ich belasse es dann lieber bei den guten Wünschen, da ich auf das Zwischenzeugnis bereits 5 Wochen warten musste.
-
Wichtig ist bei einem "krummen" Ausscheidungstermin", dass das Ausscheiden laut Zeugnis "fristgerecht" erfolgte. Damit ist die Deutung ausgeschlossen, es könne sich um eine fristlose Kündigung handeln.