Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Colina am Oktober 12, 2005, 23:00:05 Nachmittag
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Eine Freundin von mir bekommt von Ihrem Professor an der Uni nach 3jähriger Tätigkeit kein Zeugnis ausgestellt, da wie von dem Prof mitgeteilt wurde "das sowieso nicht zu Ihren Gunsten ausfiele". Die Freundin wollte eigentlich promovieren, hat aber Ihren Vertrag wegen persönlichen Dissonanzen ( evtl. auch mobbing ?) mit dem Prof nicht verlängert bekommen. Sie ist sich keiner Schuld bewußt, fühlt sich als Opfer, was ich an Ihrer Stelle auch würde. Diese Nichtverlängerung des Vertrages fand im Juni statt. Danach eine schriftliche Bitte um die Aussstellung eines Zeugnisses (leider) persönlich bei der Sekretärin abgegeben und seit dem nichts mehr gehört. Am 4.10. ein Einschreiben mit Rückschein und 14 Tages Frist aufgegeben. Bisher keine Reaktion. Was tun?
Danke schon mal Colina
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Wegen Verletzung der Zeugnispflicht können dem Arbeitnehmer Schadensersatzansprüche gegenüber dem Arbeitgeber zustehen (z.B. bei erfolgloser Stellensuche wegen fehlendem Zeugnis). Deshalb sollte der Anspruch generell schnellstmöglich erfüllt werden. Wenn der ehemalige Mitarbeiter seinen Zeugnisanspruch längere Zeit nicht geltend gemacht hat und sich der Arbeitgeber darauf eingerichtet hat, kein Zeugnis mehr erteilen zu müssen, kann Verwirkung eingetreten sein.
Oft beschleunigt es den Vorgang, wenn man einen eigenen unterschriftsreifen Zeugnisentwurf einreicht (siehe http://www.arbeitszeugnis.de/neuentwurf2.php).
Musteranschreiben für eine Zeugnisanforderung finden Sie hier: http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php. Wenn Sie das Zeugnis bereits erfolglos angefordert haben, wird Ihnen ein Fachanwalt für Arbeitsrecht bei der Durchsetzung des Zeugnisanspruchs schnell weiterhelfen können.