Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Anna am April 13, 2007, 08:12:47 Vormittag
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Hallo,
ich habe vor kurzem mein Zeugnis für ein Halbjahrespraktikum erhalten. Das Leistungsverhalten wird, soweit ich das beurteilen kann, mit gut bewertet ("jederzeit zu unserer vollen Zufriedenheit").
Mir fallen zwei Formulierungen auf, die ich nicht ganz verstehe und von denen ich das Gefühl habe, sie sind nicht ganz so gut.
1. "Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Bewerbern war freundlich und aufgeschlossen."
Müsste da nicht "stets einwandfrei" stehen? (zur Info: Kontaktgruppen sind alle genannt)
2. Die Schlussformel: "Wir bedanken uns für ihr Engagement und wünschen ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg."
Müsste man nicht "für die Mitarbeit" danken? Außerdem habe ich gelesen, dass es heißen muss: "Wir danken..." und nicht "Wir bedanken..."
Bin wirklich dankbar für Antworten!
Gruß, Anna
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1. "Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Bewerbern war freundlich und aufgeschlossen."
Ebenso wie für die Leistung (z.B. "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit") gibt es auch für das Verhalten eine zusammenfassende Bewertung ("Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei/ vorbildlich" oder "Er/sie wurde von Vorgesetzten und Kollegen stets sehr geschätzt"). Das fehlt bei dir, es wurde vielleicht vergessen.
2. Die Schlussformel: "Wir bedanken uns für ihr Engagement und wünschen ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg."
Hier gibt es in der Fachliteratur verschiedene Deutungen, es überwiegt die Meinung, dass "bedanken uns" generell eher abwertend verstanden wird. Diese Formulierung ist reflexiv („sich bedanken“) und beschreibt keine Interaktion. Anders verhält es sich bei der Aussage „wir danken ihr/ihm“, in der dem Gegenüber aktiv Dank entgegengebracht wird. Der Dank sollte sich weder nur auf das Engagement (das ist nur einer von bis zu acht Leistungsaspekten) noch nur auf die Mitarbeit" besziehen, sondern auf die "stets hohen Leistungen".