Arbeitszeugnis Forum

Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Selma am Oktober 24, 2005, 11:33:41 Vormittag

Titel: Formulierungshilfe bei Kündigung nach Probezeit
Beitrag von: Selma am Oktober 24, 2005, 11:33:41 Vormittag
Hallo,

wie formuliere ich folgende Situation als AG?
Bei  einem Projekt-Ingenieur hat sich während der Probezeit herausgestellt, dass seine Arbeitsweise nicht zu der Arbeitsweise unserer Firma passt. Wir verkaufen keine Standardlösungen, sondern schnüren dem Kunden sein individuelles Paket zusammen, wobei sich während des Projektes oft erst herausstellt, was der Kunde wirklich braucht. Da muss man schnell und flexibel reagieren können.  Die von ihm betreuten Projekte sind aber nicht in der von uns erwarteten flexiblen und technisch anspruchsvollen Weise gelöst worden.
In einer anderen Firma, die nicht so innovativ ist, würde er bestimmt prima zurecht kommen.

Für einen Formulierungsvorschlag wäre ich dankbar.
mit freundlichem Gruß
Selma
Titel: Formulierungshilfe bei Kündigung nach Probezeit
Beitrag von: Klaus Schiller am Oktober 24, 2005, 22:06:31 Nachmittag
Zeugnisse sollen nicht nur wahr, sondern auch wohlwollend verfasst werden. Das bedeutet, man konzentriert sich bei der Bewertung eher auf die Stärken eines Beurteilten. In diesem Fall hieße das, z.B. die guten Leistungen bei Routineaufträgen zu loben, nicht aber auf die Flexibilität und Serviceorientiertheit einzugehen bzw. den Erfolg sowie die Leistung insgesamt mit der Note 3 zu bewerten. Deutlicher muss man eigentlich nicht werden, zumal auch schon die Beendigung nach Ablauf der Probezeit für sich spricht.