Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Feliena am Oktober 28, 2005, 15:55:28 Nachmittag
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Hallo hab heute mein Arbeitszeugnis erhalten und mich würde interessieren was folgende Aussagen zu bedeuten haben.
1.Die häufig wechselnden Aufgaben erforden eine rasche Auffassungsgabe, gutes Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zur raschen Umstellung.
All diesen Anforderungen ist Frau P.... stets gerecht geworden.
2.Sie war pünktlich, ehrlich und fleißg und erfreute sich bei den Kunden und im Kollegenkreis allgemeiner Beliebtheit. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten war einwandfrei.
Das Zeugnis ist von einer Zeitarbeitsfirma.
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1.Die häufig wechselnden Aufgaben erforden eine rasche Auffassungsgabe, gutes Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zur raschen Umstellung.
All diesen Anforderungen ist Frau P.... stets gerecht geworden.
Diese Art der Formulierung ist sehr unvorteilhaft, In einem guten Zeugnis werden nicht die Anforderungen aufgelistet und mit einem Pauschalsatz ("gerecht geworden") abgehakt, sondern es werden die Leistungen des/der Beurteilten detailliert bewertet.
Die Aussage "stets gerecht geworden" entspricht für sich betrachtet auch nur der Note "befriedigend". Zum Vergleich: "Er/Sie ist den Anforderungen in jeder Hinsicht in allerbester Weise gerecht geworden" (Note 1).
2.Sie war pünktlich, ehrlich und fleißg und erfreute sich bei den Kunden und im Kollegenkreis allgemeiner Beliebtheit. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten war einwandfrei.
Auch die Aussage "...pünktlich, ehrlich, fleißig" ist umstrittten. Es handelt sich um eine veraltete Standardaussage, die heutzutage eigentlich nicht mehr verwendet wird. Denn sie erweckt indirekt den Eindruck, es könne außer diesen Selbstverständlichkeiten nichts Positives über eine/n Beurteilte/n gesagt werden.