Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Julia am Mai 01, 2007, 19:52:04 Nachmittag
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Hallo,
könnt ihr bitte die folgenden Sätze analysieren und mir ein kurzes Feetback geben.
In die Ihr übertragenen Aufgaben hat sich Frau ... schnell eingearbeitet und erledigte diese mit größter Sorgfalt.
Frau ... stellte Ihre privaten Interessen stets hinter denen unseres Unternehmens zurück und leistet jederzeit bei Bedarf Überstunden. Sie führte die Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit aus.
Wie ist der Satz mit den priv. Interessen und Überstunden zu deuten? Ich habe mal gehört, dass selbstverständliche Tätigkeiten sowie Eigenschaften, die besonders betont werden, dass Gegenteil bedeuten könnten.
Die Frist um eine Korrektur einzuklagen, ist leider überschritten und ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Zeugnis lieber weg lassen sollte oder ob ein Weglassen unglaubwürdiger erscheint!
Vielen Dank!
Julia
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Die Sätze klingen gut, sie entsprechen in etwa der Note 2. Kurzfristig Überstunden zu leisten ist auch keine Selbstverständlichkeit, das ist also durchaus als Lob gemeint. Aber drei Sätze zur Leistung ... ist das schon alles? Das wäre zu wenig. Was ist z.B. mit dem Wissen und dem Arbeitserfolg? Ich sehe auch nichts zur Motivation (abgesehen von den Überstunden).
Abgesehen davon: man kann in einem Zeugnis nicht einfach wie bei einer Fremdsprache Satz für Satz übersetzen, ohne auf den Gesamteindruck zu achten. Jede Stelle hat andere Anforderungen, auf die das Zeugn eingehen muss. Ein Einkäufer muss z.B. durchsetzungsstark sein, eine Sekretärin muss diskret sein und gut organisieren können usw.
Auch die Ranghöhe und die Beschäftigungszeit spielen eine wichtige Rolle. Das Zeugnis für eine langjährige Führungskraft wird also ganz anders geschrieben als das für einen Hilfsarbeiter, der nur drei Monate tätig war.
Da du zu diesen Punkten nichts sagst, ist es leider auch nicht möglich, den Text wirklich zuverlässig einzuschätzen.